DHB-Sichtung in Heidelberg

Mit Marlon Pagniez und Emanuel Bello durften gleich zwei Spieler der TSV Alemannia/Zährigen zur DHB-Sichtung vom 5. März – 8. März. Frühmorgens ging es mit dem Zug nach Heidelberg . Nach der Begrüßung standen gleich die sportmotorischen Tests an. Diese beinhalteten den Achterlauf, Counter Movement Jump, Standweitsprung, 20-m-Sprint, Wurfgeschwindigkeit, Shuttle-Sprint und Bodenturnen. Bei letzterem erreichte Marlon eine Punktzahl von 16 Punkten und war somit zweitbester Turner der gesamten Sichtung.

Emanuel hat aufgrund seiner Schnelligkeit bei dem Achterlauf die Bestzeit der gesamten Sichtung aufgestellt. Somit konnten sich die zwei Spieler athletisch schon mal beweisen. Nach den sportmotorischen Tests standen die Grundübungen auf dem Plan, welche das individuelle Niveau für erzeugte Situationen testen. Am Abend fand noch der DHB-Abend statt, um zu zeigen, dass nicht nur Talent weiter bringt, sondern auch viel Trainingsfleiß und Wille. Zudem war Martin Strobel, welcher in der 1.

Bundesliga bei dem HBW Balingen-Weilstetten spielt, auch da und hat von seiner Karriere erzählt und die getroffenen Aussagen seinerseits bestätigt. Am Freitagmorgen mussten wir bereits um 7.40 zur Anthropometrie (Körpervermessung). Danach gab es Frühstück und kurz darauf ging es in die Halle. Heutiges Programm waren die Grundspiele, welche gegen die andere Verbände bestritten wurden, sowie die ersten zwei von vier Gruppenspielen. Bei dem einem Grundspiel wurde die Entscheidungsfähigkeit im Überzahlspiel (6:5) mit zwei Kreisläufern überprüft.

Im anderen wurde ein 4:4 Angriff ohne Außen gespielt. Auch hier wurde darauf geachtet, ob die Richtigen Entscheidungen getroffen wurden. In den beiden Grundspielen schnitt Südbaden gut ab und man konnte zeigen, was wir können. Der Erfolg bei den Grundspielen konnte allerdings nicht auf die Spiele umgesetzt werden, was dazu führte, dass man im ersten Spiel gegen Niederrhein und im zweiten Spiel gegen Rheinland-Pfalz verlor. Wenigstens konnten zwei Punkte bei dem Penalty (Gegenstoß) ergattert werden. Vorerst ein Schock für Trainerteam und Mannschaft. Somit hieß es für den restlichen Tag regenerieren und runterkommen. Samstagmorgen standen wieder zwei Grundübungen, sowie ein Grundspiel statt. Genau wie am Vortag konnte Südbaden sich auch an dem heutigen Tag dort wieder präsentieren und erhielt auch Lob von den Sichtern. Im dritten Spiel mussten wir gegen den Gruppenersten antreten, den Handballverband Württemberg.

Zudem war Christoph Armbruster dazugekommen, der aus Arbeitsgründen erst am Samstag dazustoßen konnte. Das Spiel verlief aber komplett anders als erwartet. Man schlug den Top-Favorit der Gruppe nicht nur in den Spielen, sondern gewann auch noch das darauffolgende Penalty-Werfen. Somit hatten wir uns, aufgrund besserer Einstellung und Leistung 5 Punkte verdient. Rudi Eckerle kommentierte, dass dies in die Geschichte des SHV eingeht, da Südbaden noch nie gegen Württemberg gewonnen hatte. Im zweiten Spiel musste Südbaden gegen die Landesauswahl aus Bayern ran, welche bereits das Südcamp-Turnier gewonnen hatten. Hier schaffte man trotz Kämpfergeist es nicht die zwei Halbzeiten zu gewinnen, allerdings, wie bis jetzt immer, das Penalty-Werfen. Letztendlich reichte jedoch der Sieg gegen Württemberg und die gewonnen Punkte aus den Penaltys nicht aus,um um einen angemessenem Platz zu Spielen. Somit hieß es am Sonntagmorgen Spiel um Platz 9.

Dieses wurde dann gegen Saarland souverän gewonnen. Somit wurde Südbaden 9. von insgesamt 10 Mannschaften. Nach den Platzierungsspielen gab es nochmal ein letztes Zusammenkommen. Hier wurde das All-Star-Team verkündet. Schon ohne Gedanken in irgendeinen Kader gesichtet zu werden erhielten Marlon und Emanuel am darauffolgenden Montag eine E-Mail, die die Nominierung für den Baden-Württemberg-Kader beinhaltete. Somit wurden zwar Marlon und Emanuel nicht in den DHB gesichtet, konnten sich aber dennoch beweisen und haben dafür eine verdiente Nominierung erhalten.