Zähringen II siegt in Säckingen
Zahlen zum Spiel: 11 – 1 = 10 – 2 = 8 – 1= 7 – 3 = 1:0
Elf Freunde sollt ihr sein. Wer aber keine Freunde hat, muss halt zu zehnt nach Säckingen. Mathematik-Nobelpreisträger Mario bezeichnete die Gruppe im Vorfeld als „Hateful eight“. Handball spielt man eigentlich sieben gegen sieben. Wenn drei Feldspieler der einen Mannschaft aber etwa zeitgleich eine Zeitstrafe erhalten, wer schießt dann in den kommenden zwei Minuten mehr Tore? Zähringen. 1:0 und Ende des ersten Abschnitts.
Vor der Partie: Unter der Woche gelang Spielerberater Sebastian Pesch ein Transfercoup. Hendrik konnte für eine Fahrt aufs Land gewonnen werden und brachte seine Siegererfahrung aus dem Pokalspiel gegen Säckingen ein. Vor dem Spiel hatte Felix außerdem eine Begegnung mit dem ADAC. Dass er sich trotz Reifenpanne bei Neuenburg inklusive Abschleppen mit der Mannschaft warm machen und spielen konnte, war nichts anderes als eine reine Mannschaftsleistung.
Halbzeit 1: Lockvogel Chris S. spielte mit dickem Fuß auf ungewohnter Position. Wir alle spielten mit unklebrigen Händen und dementsprechend flutschigen Fingern. So notierte der zu anfangs noch gut gelaunte Schiedsrichter in Minute 5 die 4:2-Führung der Gastgeber. Dann aber kam die Wende: Vom Ausgleich bei 5:5 in Minute neun zogen die Freiburger bis Minute 24 auf 14:7 davon. Halbzeitstand 17:10.
Halbzeit 2: Der Schiedsrichter hat bekanntlich keinen leichten Job. Außerdem wollte er in diesem Fall lieber Bayern gucken, wie er selbst vor dem Match kund tat. Wahrscheinlich war es die frühe Auszeit von Coach Rainer, die bei ihm das Fass endgültig zum Überlaufen brachte, seinem fragwürdigen Hobby beraubt ließ er seinen Frust in den Folgeminuten jedenfalls an den Männern raus, die aus der Stadt kommen, deren Fußballverein vor den Münchnern steht. Es hagelte Zwei-Minuten-Strafen für Nichtigkeiten. „So blöd muss man erst mal sein“, kommentierte der neutrale Spielleiter. Das lassen wir Mal so stehen. Dass Zähringen auch im Spiel drei gegen Sechs die Oberhand behielt ist oben bereits erwähnt. Das war auch der Höhepunkt einer ansonsten durchaus packenden Partie, auch wenn das Ergebnis anderes vermuten lässt. Endstand: 27:20 für die Guten.
Nach dem Spiel: Zehn Freunde feierten gemeinsam den zweiten Saisonsieg in der Kabine. Hörten im Auto auf der Heimfahrt laut verbotene Musik. Oder Nachrichten, weil Gianluca nicht so auf Musik steht. Und weil er noch zu jung ist für verbotene Lieder. Aber gut Handballspielen tut er. Alle anderen auch. #spitzenreiter
In Säckingen am Start waren (übrigens unterm Strich zwölf Mann): Hendrik, Sebastian (6), Felix (9/4), Chris K. (2), Chris S. (2), Simon (2), Flo R. (2), Gianluca (4), Flo S., Bernhard, Coach Rainer & Zeitnehmer Michael.