Alemannia Zähringen vs Eintracht Freiburg II 31:19 (15:8)
Handball-Freiburg hielt die Luft an: Am Sonntagfrüh trafen in der Zähringer Jahnhalle die allererste Auswahl der Zähringer Alemannia auf die (fast) Erste der Eintracht. Patrick freute sich schon seit Samstagabend auf das Spiel, so dass er kaum einschlafen konnte und erst spät ins Bett kam. So sah er dann auch aus am nächsten Tag. Und weil überhaupt alle so nervös waren, vergaß die Hälfte der Zähringer auch gleich ihr Trikot zuhause. Kann in so einer jungen Mannschaft aber alles mal passieren.
Das Spiel begann wie erwartet hart umkämpft. Manou demonstrierte der ganzen Mannschaft, wohin man möglichst nicht werfen sollte, wenn man gegen den starken Gästekeeper Erfolg haben wollte, David machte es nach, Felix setzte defensiv die Umweisung des Trainers nicht um und so gingen die Gäste nach vier Minuten per Siebenmeter verdient mit 1:0 in Führung. Patrick blinzelte kurz, schlief dann aber auf dem Feld weiter.
In der Folgezeit mussten die Gäste dann aber ihren schier übermenschlichen Anstrengungen vom vergangenen Wochenende (unklar, ob es sich dabei um den Sieg über Ex-Tabellenführer Todtnau oder die Party danach handelt?) Tribut zollen. Ohne ihren verletzten Denker und Lenker Torsten Wissler (Gute Besserung von der Stelle!) taten sich die Westfreiburger zunehmend schwerer gegen die kompakte Defensive der Hausherren und Hendrik den Teufelskerl im Tor dahinter. Wahrscheinlich waren die Jungs von der Eintracht auch von der Tatsache beeindruckt, dass alle im gegnerischen Verbund irgendwie scheinbar doch ein eigenes Trikot besaßen.
Wenig später stand es daher auch folgerichtig 29:16 (51. Minute) für die Alemannia und das Spiel ging in die heiße und entscheidende Phase. Das Duo Chris und Wille – auch bekannt als „Die Wildwerfer Herzbuben“ – drehte jetzt gehörig auf und nahm den gegnerischen Torwart, das Gebälk und die Hintertorwand unter Dauerbeschuss. Acht Minuten später hatte Sebastian dann die Faxen dicke. Als einer der Ältesten und Vernünftigsten im Team übernahm er die Verantwortung und erlöste die Mannschaft, die Zuschauer, den Gegner und die Hallenwand, indem er den 30. Treffer markierte.
Im Anschluss an die Partie wurde auf der Tribüne gemeinsam mit den Gästen noch die Tatsache gefeiert, dass ein Derby einfach eine schöne Sache ist.
Ein Trikot gefunden hatten: Christoph Gering, Hendrik Dittmers, Ahmed El-Ghussein, Wille Galle (1), Mario Ilic (2), Felix Holm (6/3), Mathias Riedel (3), Sebastian Pesch (7), David Kasten (3), Christophe Kunze (3), Manou Mormin (4), Simon Brakowski (3).