Herren 1 vollenden (fast) perfekte Saison

Die erste Herrenmannschaft der TSV Alemannia Freiburg Zähringen hat es geschafft. Nach
einer herausragenden Saison und einem souveränen 30:22 Heimsieg gegen die TuS
Ringsheim im letzten Rundenspiel krönte sich das Team von Coach Max Wachter ohne jeden
Punktverlust mit 52:0 Punkten zum Meister der Landesliga-Süd. Die Mannschaft schaffte
damit Historisches und hat sich den Aufstieg in die Verbandsliga redlichst verdient.


Vor einer prall gefüllten Halle und nach dem Spiel der Herren 2, welche mit einem Sieg gegen
die SG Köndringen/Teningen 3 ebenfalls den Meistertitel in der Bezirksoberliga klar gemacht
hatten, legte die Alemannia konzentriert und zielstrebig los. Christopher Künzel in seinem Abschiedsspiel und Simon Eisenblätter am Kreis bestimmten mit ihren Treffern die Anfangsphase und sorgten so für den 5:1 Zwischenstand in der 8. Minute. Die Zähringer
Defensive hatte sich im Vorhinein gut eingestellt auf die Ringsheimer Angreifer und bereitete
den Gästen mit einer harten und sich gut verschiebenden 6:0-Abwehr gehörig Probleme.
Durch den Ausfall des Shooters Marius Zander, der an der Hand verletzt war, mangelte es den
Gästen sichtlich an Wurfgewalt aus dem Rückraum und die Lücken am Kreis konnten von der
Alemannia-Defensive konsequent geschlossen werden. Da der TSV es durch mangelnde
Torchancenverwertung verpasste weiter davonzuziehen und der TuS zunehmend besser ins
Spiel fand, konnten die Gäste nach 15 Minuten auf 7:6 verkürzen. Danach schaltete das
Freiburger Heimteam einen Gang nach oben, Finn Meermann stellte mit einem Gewalttor auf
12:8 und zwang den TuS Ringsheim somit zum Time-Out. Eine zwei Minuten andauernde
Überzahlsituation nutzte der TSV eiskalt zu drei Treffern in Folge, Sinan Kantar besorgte das
15:8 durch einen 7-Meter-Strafwurf. In Gleichzahl konnte der TuS kurz vor der Halbzeit noch
einmal auf 15:10 verkürzen, womit es in die Halbzeitpause ging.
So weit, so gut. Die Alemannia war auf dem besten Wege, das Spiel zu gewinnen und die
verlustpunktfreie Meisterschaft einzutüten. Doch es war auch Vorsicht geboten ob der Qualität
der Ringsheimer Gäste.
Die zweite Halbzeit begann von beiden Teams schleppend. Die Umstellung auf die 3-2-1
Abwehr erbrachte nicht den erhofften Druck auf die Ringsheimer Offensive und vorne
schlichen sich wieder Fehler beim Abschluss ein. So sah Coach Max Wachter sich
gezwungen, durch ein Time-Out noch einmal nachzujustieren. Er schien die richtigen Worte
zu finden, denn schnell spielten die Zähringer Akteure wieder einen feinen Ball und fanden
auch wieder mehr Glück im Abschluss. Phasenweise spielte sich das Team in einen Rausch,
erhöhte zwischenzeitlich auf +10 beim 24:14 durch Georg Blank. Zehn Minuten vor Ende des
Spiels konnten die Feierlichkeiten langsam beginnen. Die Alemannia spielte ihren Stiefel nun
solide herunter und ließ dem TuS aus Ringsheim keine weitere Chance mehr. Die kleinliche
Linie der Schiedsrichter in Hälfte zwei sowie eine plötzlich aufkommende, hitzige Stimmung
in der letzten Spielminute zwischen den Akteuren sorgte dafür, dass sich die Zähringer
plötzlich nur noch zu dritt und die Gäste aus Ringsheim zu viert auf dem Parkett vorfanden,
der Stimmung auf den Rängen tat dies allerdings keinen Abbruch. Mit Ablaufen der letzten
Sekunde des Spiels brachen alle Dämme, die Fans beklatschten und besangen ihre Spieler, die
eine große Jubeltraube auf dem Spielfeld bildeten und den Triumph der perfekten Saison
sichtlich genossen.
Abteilungsleiter Sascha Winkler ging in seiner anschließenden Rede auf den großen
Zusammenhalt des Teams ein und bedankte sich bei allen Akteuren rund um das Team herum
für den unermüdlichen Einsatz, der dieses Abschneiden erst möglich werden ließ. Auch der
scheidende Coach Max Wachter bekam noch einmal das Wort und hob hervor, wie die
Mannschaft sowohl menschlich als auch sportlich die gesamte Saison über eine echte Einheit
war und den Erfolg völlig verdient hat. Auch das Team in Person von Rechtsaußen Moritz
Bretz dankte den Zuschauern für die tolle Stimmung und den wahnsinnigen Support während
allen Heim- und Auswärtsspielen und vor allem Coach Max Wachter für sein enormes
Engagement im Training und an der Seitenlinie und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft
und hofft auf ein schnelles Wiedersehen in der Halle.
Was bleibt, ist die völlige Vorfreude auf die nächste Saison. Unter den neuen Coaches Leif
Harting und Paul Sellentin gilt es noch weiter zusammenzuwachsen und eine schlagkräftige
Truppe zu bilden für die nächstjährige Verbandsliga, in der das Niveau noch einmal
angehoben werden muss, um mithalten zu können. Die Mannschaft freut sich gigantisch
darauf und möchte in diesem Sinne auch noch einmal allen Trainern, Co-Trainern und Helfer
und Helferinnen um das Team herum ihren Dank aussprechen, dafür, was bei der Alemannia
ermöglicht wird.
Dankeschön und bis zur nächsten Saison

Herren 1: Sensation zum Greifen nah

Nach zuletzt mehreren Spielabsagen von Gegnerseite und dem Final Four des diesjährigen SHV-Pokals stand für die Herren 1 am vergangenen Samstag endlich wieder ein Ligaspiel an. Auswärts in der Malteserhalle besiegte die Mannschaft die HandballLöwen Heitersheim souverän mit 29:39. Dabei reichten den Zähringern zwei starke Phasen vor und nach der Halbzeitpause, um aus dem Spiel eine klare Sache zu machen. Das Team wahrt damit die Chance, am kommenden Samstag, den 03.05. (20:15 Uhr, Jahnhalle) in eigener Halle gegen den Zweitplatzierten des TuS Ringsheim die Sensation perfekt zu machen und die Saison ohne Minuspunkte zu beenden.


Das Spiel in Heitersheim begann wie erwartet: Beide Mannschaften versuchten, das fehlende Harz durch schnelle, einfache Treffer in Überzahlsituationen zu ersetzen. Dies gelang beiden zwar gut, dass sich beide Teams im Positionsangriff gegen die Defensive des jeweils anderen schwertaten, war jedoch nicht zu übersehen. Die Folge war das 7:7 nach fünfzehn gespielten Minuten. Erst danach gelang es dem TSV sich etwas von der Heimmannschaft abzusetzen. Youngster Uchenna Obi traf in der 20. Spielminute zum 7:10. Den kleinen Vorsprung der Alemannia konnten die Löwen dank eines weiterhin beherzten Auftritts noch kontern, das 10:11 war die Folge. Linksaußen Christopher Künzel erhöhte dann für Zähringen auf 10:12 und setzte nach einem starken Schlussspurt vor der Pause auch die letzte Duftmarke zum 11:15 für die Alemannia. An diesem Abend neben Künzel ebenfalls herausragend war A-Jugendspieler Justus Peters, der bei seinem Debüt in der ersten Hälfte direkt Verantwortung im Rückraum übernahm, sein erstes Tor im Herrenbereich erzielte und in der zweiten Hälfte noch drei weitere Treffer folgen ließ. Stark Junge!
TSV-Coach Max Wachter schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn zu Beginn der zweiten Halbzeit zündete die Alemannia den Turbo. Erik Frisch fegte mit raketengleichen Würfen nach intensiven Zweikämpfen die Spinnweben aus den Winkeln des Heitersheimer Kastens, Chris Künzel brachte die gegnerischen Torhüter mit seiner Treffsicherheit weiterhin an den Rand der Verzweiflung. Unterdessen tat Simon Eisenblätter so, als habe er schon immer am Kreis gespielt, und zwang die Heimmannschaft beim inzwischen doch deutlichen Stand von 13:23 in der 38. Spielminute mit drei Treffern in Folge zur Auszeit. Die Alemannia rotierte kräftig, wodurch jeder auf seine Spielzeiten und zu seinen Treffern kam. Nach einer kurzen Schwächephase etwa eine Viertelstunde vor Schluss legten die Zähringer noch mal eine Schippe drauf und spielten das Ding, unterstützt von den zahlreichen mitgereisten Fans, ordentlich zu Ende. Sinnbildlich für den gelungenen Auftritt war der letzte Treffer vom 29:39-Endstand: Justus Peters verwandelte eiskalt per Siebenmeter.


Insgesamt kann man von einer rundum gelungenen Leistung sprechen, die positiv stimmt für kommenden Samstag, wenn es im letzten Saisonspiel in der Jahnhölle gegen den TuS Ringsheim zählt. Mit Einsatz, Wille und Herzblut möchte sich die Mannschaft mit einem letzten Sieg für die hervorragende Saison belohnen und den Fans allen Grund geben, nach Abpfiff gemeinsam zu die Doppelmeisterschaft der ersten beiden Herrenmannschaften zu feiern. Seid dabei, wenn wir Geschichte schreiben – wir freuen uns auf ein echtes Handballspektakel in der Jahnhölle!

Herren 1: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze

Diesen Satz hat vermutlich jede sportbegeisterte Person schon einmal gehört, wenn es um Spiele im Pokalwettbewerb geht, egal, in welcher Sportart. Die Herren 1 des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen haben sich nach drei souverän gewonnenen Pokalspielen während der Saison den Einzug ins Final Four des diesjähringen SHV-Pokals erkämpft und wollten nun das Double klarmachen: Meister der Landesliga Süd, SHV-Pokalsieger 2024/25. Aber es kam, wie es kommen musste – der Pokal schrieb seine eigenen Gesetze am vergangenen Wochenende in St. Georgen im Schwarzwald. Für die Zähringer war es ein Drama in vier Akten, das bitterer nicht hätte enden können.

Die Ausgangslage: Der TSV war selbstbewusst und voller Siegeswillen. Die Mannschaft hatte zwar angesichts einer weiteren kurzfristigen Spielabsage, dieses Mal vom Lokalrivalen der SG Waldkirch/Denzlingen (… Absage Nr. 5 in dieser Saison), und des Ausfalls des verlegten Rückrundenspiels vor heimischem Publikum am Mittwoch eine unbefriedigende Trainingswoche hinter sich. Dafür war das Team am Wochenende aber auch ausgeruht und sowohl mental als auch körperlich bereit, sich voll und ganz aufs Final Four zu konzentrieren. Der Kader war top besetzt, erfreulich war vor allem die Rückkehr von Kreisläufer Lennart Ludwig. Zu beklagen waren einzig die Langzeitausfälle von Marius Schneider, Moritz Bretz und Mael Boukhari, die ihr Team im Schwarzwald von den Rängen aus unterstützten. Im Halbfinale am Sonntagvormittag dann traf der TSV auf die SG Ohlsbach/Elgersweier, derzeit Südbadenligist und deshalb klarer Favorit, wenn die Mannschaft aus dem Offenburger Raum im Ligabetrieb auch mitten im Abstiegskampf steckt.

Die erste Hälfte: Die Zähringer brannten ein wahres Handballfeuerwerk ab. Angstfrei und mit breiter Brust trat man auf, spielte die SG Ohlsbach/Elgersweier auseinander und leistete sich wenige Fehler. Hohes Tempo, wunderbare Ballstafetten und starke Defensivleistung mit bestens aufgelegten Torhütern prägten das Spiel der Alemannia. Sinnbildlich war Georg Blanks grandioser Rückraumtreffer ins linke untere Eck zur 19:13-Halbzeitführung gegen den Südbadenligisten. Die Fans bekamen die vermutlich beste erste Halbzeit der Alemannia der gesamten Saison zu sehen – und das muss schon was heißen, steht Zähringen bislang doch noch immer ohne Niederlage im Ligabetrieb da.

Die zweite Hälfte: Vorsprung ausbauen war die Devise, doch man durfte die auch die Qualität des gegnerischen Teams nicht vergessen. So wurde aus „Vorsprung ausbauen“ erst einmal „Vorsprung verwalten“, um die trotz des Rückstandes klug agierenden Gäste nicht zu nah herankommen zu lassen. Das Spiel wurde fahriger, Zähringen war die Energieleistung der ersten Hälfte anzumerken. Außerdem agierte die SG offensiv oft im 7 gegen 6-Überzahlspiel und generierte so gute Chancen. Das Spiel wurde härter, vermehrt waren Zeitstrafen die Folge. Das Momentum wechselte hin und her, beim 28:22 in der 47. Spielminute hatte sich die Alemannia wieder etwas Luft verschafft. Doch die SG kam kurz vor Schluss auf 31:29 heran. Ausgerechnet in dieser Situation sah TSV-Captain Felix Bühler eine glatt rote Karte für angeblich zu heftiges Defensivverhalten. Noch wenige Minuten zu spielen, der sichere Vorsprung beinahe dahin, Unterzahl – ein schlechtes Omen für die Schlussphase? Nein, ganz und gar nicht. Sinan Kantar, neben Felix Bühler und Philipp Böhringer einer der drei überragenden Zähringer Akteure des ersten Halbfinals, traf nach Durchbruch 90 Sekunden vor Schluss zum 34:29 und machte den Einzug ins SHV-Pokalfinale für sein Team damit perfekt. Der 35:31-Endstand gegen den Südbadenligisten der SG Ohlsbach/Elgersweier war nach dem intensiven Spiel verdient. Zähringen durfte weiter vom Double träumen.
Die Pause: … verbrachten die Spieler im Vereinsheim des TV St. Georgen und stärkten sich dort mit Spaghetti Bolognese und verschiedenen Salaten für das anstehende Finale. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den TV St. Georgen für die hervorragende Organisation des gesamten Turniers und die leckere Verpflegung unseres Teams (einen Tag zuvor waren auch die Zähringer Damen 1 schon im Pokalfinale angetreten) zwischen den Spielen! In der Halle währenddessen warf mit der SG Köndringen/Teningen 2 der nächste Landesligist einen Südbadenligisten (BSV Phönix Sinzheim) aus dem Turnier (Endstand 29:23). Dieser Umstand wiederum bedeutete das insgesamt fünfte Aufeinandertreffen des TSV mit der SG in der laufenden Saison, zweimal in der Vorbereitung, zweimal regulär in der Liga. Ganze dreimal war Zähringen als Sieger vom Platz gegangen, einmal hatte es, noch vor Saisonstart, ein Unentschieden gegeben. Man könnte also meinen, die Zeichen stünden gut und die SG II sei ein Gegner, der dem TSV prinzipiell liegt. Doch, wer hätte es geahnt – es sollte anders kommen.
Das Finale, erste Hälfte: Das Spiel begann mit Härte und hoher Intensität. Bis zum 4:4 waren beide Teams auf Augenhöhe. Trotzdem, die SG agierte mit mehr Wille und Energie, und bald war von der bisher so gewohnten Zähringer Dominanz nichts mehr zu spüren. Über das 4:8 zum 5:10 baute die SG ihren Vorsprung immer weiter aus, ließ die Alemannia gar nicht erst ins Spiel kommen, erzwang immer wieder Stoppfouls. Die Zähringer Offensive geriet wieder und wieder ins Stocken, die Defensive tat sich deutlich zu schwer gegen die beiden Hauptakteure der SG, Andreas Bühler und Emanuel Bello. Die Konsequenz: Beim 12:18 ging es mit einem 6 Tore-Rückstand in die Kabine.
Das Finale, zweite Hälfte: Die SG machte dort weiter, wo sie aufgehört hatte. Die Teninger Torhüter entschärften Abschluss um Abschluss des TSV. Das Überzahlspiel der Zähringer funktionierte nicht gut, Treffer ins leere Tor waren die Folge. Auch das kleine Aufbäumen Mitte der zweiten Halbzeit änderte nichts am Gesamteindruck: Die SG war der Alemannia an diesem Tag deutlich überlegen. Mit dem 26:35-Endstand sicherte sich die SG Könrigen/Teningen II den SHV-Pokal und fügte den Zähringern die erste Niederlage der gesamten Saison zu. Es kam wohl, wie es kommen musste, die Siegesserie des TSV reißt ausgerechnet im Pokalfinale. Nichtsdestotrotz bedeutet der zweite Platz im Verbandspokal zusätzlich zum Meistertitel in der Liga großen Erfolg für die Alemannia. Das Team bedankt sich an dieser Stelle bei den zahlreich mit- und angereisten Zähringer Fans! Ohne euren Support wäre es vermutlich noch schwieriger geworden.
Das Restprogramm: Erst einmal Osterpause. Blessuren auskurieren, Kopf freikriegen, Kräfte sammeln vor dem Auswärtsspiel in Heitersheim am Samstag, den 26.04. (19:30, Malteserhalle Heitersheim). Vor allem aber für das große Finale in der Jahnhölle am Samstag, den 03.05., um 20:00. Kommt vorbei, unterstützt uns im Topspiel 2.0 gegen den TuS Ringsheim und feiert danach mit uns die Doppelmeisterschaft unserer ersten beiden Herrenmannschaften!

Herren 1: Trainerduo für Saison 2025/2026

Seit dem vergangenen Spieltag ist sie der ersten Herrenmannschaft des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen sicher, die Meisterschaft in der diesjährigen Landesliga Süd. Mittlerweile steht außerdem fest, wer das Team kommende Saison in der Verbandsliga coachen wird: Leif Hartung und Paul Sellentin übernehmen die Mannschaft vom derzeitigen Cheftrainer Max Wachter.

Damit hat der TSV ein Trainerduo verpflichtet, das dem Verein seit vielen Jahren treu ist und ihm sowohl im Aktiven-, als auch besonders im männlichen Jugendbereich bereits etliche Erfolge eingebracht hat. Leif Harting stammt aus der Region Stuttgart/Esslingen und kam 2004 nach Südbaden. Nach einer ersten Station beim TuS Oberhausen trainierte er vier Jahre lang die Zähringer Damen, dann die Zähringer Herren, bevor er vor einem Jahr schöpferischer Pause für insgesamt sechs Jahre die männlichen C-, B- und A-Jugenden des TSV übernahm. Zuletzt hat er die Zähringer B-Jugend gemeinsam mit Mirco Kabis zur erfolgreichen (Doppel-)Meisterschaft in der Oberliga Südbaden gecoacht. An der neuen Aufgabe reize ihn nun, so Leif, vor allem das junge Alter des ambitionierten Zähringer Teams: „Viele Spieler kenne ich schon seit jungen Jahren, einige habe ich bereits in der Jugend gecoacht.“

Mit Paul Sellentin ist der zweite Teil des neuen Trainergespanns der Zähringer Herren 1 ein echtes Freiburger Eigengewächs. Seit 2016, damals noch als C-Jugendspieler, im Verein, engagiert sich Paul schon seit 2017 als Trainer im Zähringer Jugendbereich. Seine ersten Erfahrungen sammelte er bei E-, D- und C-Jugend, 2023 trainierte er die männliche B-, in der aktuellen Saison wieder die C-Jugend, mit der er zuletzt einen souveränen dritten Platz in der Meisterrunde der Oberliga Südbaden erreichen konnte. Seit 2023 engagiert sich Paul außerdem im Vorstand der Handballabteilung in der Rolle des Jugendleiters und trainiert zudem Auswahlmannschaften auf Bezirksebene. Neben der neuen Rolle des zukünftigen Herren 1-Trainers wird er beim TSV in der kommenden Saison zusätzlich die männliche A-Jugend übernehmen. Zum nächsten Schritt in seiner Karriere als Trainer sagt Paul: „Ich möchte mich als Trainer, mit der ambitionierten Mannschaft und im Trainerteam mit Leif, den ich schon lange und inzwischen sehr gut kenne, ggf. aber auch persönlich weiterentwickeln. Die Herausforderung „Herrenbereich“ reizt mich dabei ungemein. Durch den Aufstieg bietet sich uns die Möglichkeit, uns wieder höherklassig zu beweisen, und unseren Fans hoffentlich auch kommende Saison wieder spannende Spiele und mitreißenden Handball anzubieten. Nach vielen Jahren als Jugendtrainer beim TSV freue ich mich außerdem darauf, unseren jungen talentierten Spielern zur Seite zu stehen und sie dabei zu unterstützen, auch im aktiven Bereich Fuß zu fassen.“

Wir wünschen unseren beiden „neuen“ Trainern viel Erfolg für die kommende Saison und den damit verbundenen Herausforderungen.

 

 

 

 

 




Herren 1: Glimpflich davongekommen (und Meister geworden)

Die Herren 1 haben vergangenen Samstag am Bodensee alles andere als geglänzt, aber dennoch zwei ganz wichtige Punkte für die mittlerweile fest eingeplante Meisterschaft eingefahren. Der Weg dahin war zäh, aber auch geprägt von einigen Spielerausfällen aufgrund von Verletzungen und plötzlich anstehenden Abiturprüfungen. Dankenswerterweise wurde die Mannschaft von Fritz Schnepf und Sascha Winkler aus der unterstützt, um Erik Frisch und Simon Eisenblätter im Rückraum respektive am Kreis zu entlasten.


Das Spiel startete zerfahren, die defensive Abwehr fruchtete kaum gegen sich gut bewegende und vor allem präzise werfende Pfullendorfer. Vorne leisteten sich die Zähringer auch ohne Harz erstaunlich wenige technische Fehler, die Angriffseffizienz war überdurchschnittlich. So begann das Spiel auf Augenhöhe, bis zum 7:8 durch Georg Blank in der 10. Minute hatte noch kein Team mit mehr als einem Tor geführt. Nach der ersten Auszeit des Heimteams konnte der TSV immer wieder auf zwei bis drei Tore wegziehen. Gut herausgespielte Angriffe und hohes Tempo stellten die Pfullendorfer Abwehr vor Probleme, einzig und allein ein schmeichelhaft geglückter Rückraumwurf des kleinsten Pfullendorfer Spielers kurz vor der Pause sorgte dafür, dass die Alemannia „nur“ mit 15:19 in die Pause ging.


Angesichts der Spielumstände für die Zähringer ein respektables Zwischenergebnis. Es bedeutete jedoch auch nur ein kleines Polster statt einer Vorentscheidung. So war klar, dass die Konzentration auch in den zweiten dreißig Minuten oben gehalten werden müsste und langer Atem der durchspielenden Rückraumakteure von Nöten war.
Zu Beginn der zweiten Hälfte verpasste es die Alemannia, das Niveau anzuziehen. Verwalten war die Alternative und bis zum 20:24 durch Finn Meermann, der immer wieder wertvolle Lücken in die Abwehr der Heimmannschaft riss, sah auch alles gut aus. Eine in der Folge taktisch schwach gespielte Unterzahlsituation brachte die Akteure aus Pfullendorf jedoch zurück in die Partie, durch einen 0:3-Lauf stand es plötzlich 23:24 und die heimischen Fans schienen die Sensation schon zu wittern. Das dritte Mal 2-Minuten und die damit einhergehende rote Karte für TVP-Spieler Dennis Sugg eine Viertelstunde vor Schluss brachte etwas Entlastung ins Zähringer Spiel. Felix Bühler stellte immer wieder durch Strafwurftore oder Durchbrüche auf zwei vor für Zähringen. Doch ganz abschütteln lassen wollte sich die Heimmannschaft nicht und so langsam machten sich die fehlenden Wechseloptionen bei der Alemannia bemerkbar. Denn während Pfullendorf mit der Energie der Fans im Rücken immer wieder anlief, ließ das Rückzugsverhalten der Zähringer Spieler zu wünschen übrig. So ging es Schlag auf Schlag und blieb bis in die Schlussminuten spannend. Erneut war es Kapitän Felix Bühler, der in der hitzigen Schlussphase kühlen Kopf bewahrte und Simon Eisenblätter am Kreis freispielte, der das Ding souverän in den rechten Knick beförderte und damit auf 31:33 stellte. Kurz darauf zeigte John Hötger im Zähringer Tor eine Wahnsinnsparade gegen den völlig freien Mittelmann der Pfullendorfer und brachte die Halle damit zum Schweigen. Mit dem letzten Angriff der Partie sorgte Erik Frisch auf Seiten der Zähringer dann für den 31:34-Endstand.


Es war nach dem Auswärtsspiel gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen in der Hinrunde der zweite Zittersieg der Saison am Bodensee, doch auch hier zeigte der TSV seinen Siegeswillen und die gestandenen Spieler ihre Routine, sodass es schlussendlich doch noch für den Sieg reichte.


Nachdem der DJK Singen nach dem Hinspiel nun auch das Rückspiel gegen die Alemannia abgesagt und die Zähringer dadurch offiziell zum Meister der Landesliage gemacht hat, stehen in der kommenden Woche gleich zwei Highlights an: Zum einen das Rückspiel gegen die SG Waldkirch/Denzlingen am Donnerstagabend, 10.04., um 20:30 Uhr in der Jahnhalle, zum anderen das Final Four um den südbadischen Handballpokal am Sonntag, 13.04., beim TV. St Georgen im Schwarzwald. Im Halbfinale geht es zuerst gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier, der Sieger bestreitet im Anschluss das Finale, der Verliere das 7-Meter-Werfen um Platz 3.

Bericht Herren 2: TSV Alemannia Zähringen 2 vs. HSG Dreiland 2

Am vergangenen Samstag stand nach langem Warten das nächste Heimspiel der Zweiten Mannschaft des TSV Alemannia Zähringen an. Wurden doch die letzten beiden Heimspiele jeweils von der potenziellen Gastmannschaft spontan abgesagt. Dementsprechend groß war die Freude vor dem Spiel der Männer von Trainer Ebse endlich mal wieder auf Punktejagd vor heimischen Fans zu gehen. Zusätzliche Motivation gab dann der Gedanke an das Hinspiel, bei dem sich die Zweite das gesamte Spiel lang schwertat. Dementsprechend fokussiert wollte man in das Spiel gehen, um dem Gegner von Anfang an das eigene Tempospiel aufzudrücken.


Gesagt, getan – die Zähringer erwischten einen sehr guten Start und konnten von Beginn an mit Ballgewinnen hinten Schnelle Tore vorne erzielen. In der Anfangsphase wirkten die Gäste so etwas überrascht und konnten der Heimmannschaft nichts entgegensetzen (10:2, 10. Minute).
Im Gegensatz zu vergangenen Spielen, bei denen oft ein Bruch nach einem guten Start im Spiel zu erkennen war, gaben die Zähringer in diesem Spiel weiter Gas. Es schien, als spielten sie sich den Frust der zuletzt abgesagten Spiele von der Seele, was wiederum bitter für die Gäste war, die so keine Chance hatte, sich ins Spiel zurückzukämpfen. In die Kabinen ging man so mit einer sehr deutlichen Führung (28:6), wodurch das Spiel entschieden war.
Zur Halbzeit war man in der Zähringer Kabine sehr zufrieden. Alle konnten sich bereits zu dem Erfolg mitwirken und man hatte umgesetzt, was vor dem Spiel gefordert war.


Die zweite Halbzeit startete aber dann doch etwas überraschend. Die Zähringer Angriffe endeten im Vergleich zur ersten Halbzeit nicht mit einem Torerfolg, sondern mit Ballverlusten, ausgelöst durch technische Fehler und Fehlwürfe. Dreiland hingegen spielte weiter, wie in der ersten Halbzeit und kam selbst trotz weiterhin guter Abwehrarbeit der Zähringer zu Torerfolgen (28:9, 38. Minute). Doch auch die Zähringer schafften es sich in der Folge im eigenen Angriff wieder mehr zu konzentrieren und so glichen die letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit. Am Ende stand ein deutlicher Heimerfolg auf der Anzeigetafel (48:14), mit dem, zumindest in der Höhe, vor der Partei nicht gerechnet werden konnte.


Die Herren 2 aus Zähringen bedankt sich bei allen Fans, aber vor allem bei der HSG Dreiland, dass sie trotz Ausfällen ersatzgeschwächt angereist ist und somit nicht das Dritte Heimspiel in Folge abgesagt werden musste.

Herren I: Auch drei Länder sind nicht genug für die Alemannia


Eine geschlossene Mannschaftsleistung bringt die Alemannia einen Schritt weiter auf dem Kurs in Richtung Meisterschaft. Die angenommene schwere Auswärtshürde bei der HSG Dreiland erwies sich nur in Halbzeit 1 als solche, bevor der TSV in Halbzeit 2 seine Dominanz vollständig zeigen konnte.


Der Start ins Spiel gelang der Freiburger Sieben von Coach Max Wachter eindrucksvoll. Mael Boukhari zündete gleich zweimal den Turbo und brachte seine Farben in Front, ehe Erik Frisch den dritten Treffer zum 0:3 in der 3. Spielminute nachlegte. Auch Fabio Remensperger im Zähringer Tor erwischte einen sauberen Start und war gleich zweimal gegen die Schützen der HSG Dreiland zur Stelle. Die Alemannia konnte diesen fulminanten Einstand ins Spiel noch zum 2:5 erhöhen, ehe sich eine unerklärliche Schwächephase auf Seiten der Zähringer einstellte. Das Blatt wendete sich komplett, die HSG nutzte klaffende Lücken in der Freiburger Abwehr für freie Anspiele an den Kreis und vorne verwarf man kläglich klare Torchancen. All das führte innerhalb von 10 Minuten vom 2:5 zum 7:6 für das Heimteam, sodass das Time-Out der Zähringer nach der Anfangsviertelstunde unausweichlich war. Dieses wirkte, die Abwehr sortierte sich und langsam, aber sicher zog die Alemannia wieder davon. Eine starke Phase fünf Minuten vor Ende der ersten Hälfte, die mit einem 4:0-Lauf belohnt wurde, sorgte für die etwas komfortablere 13:17-Halbzeitführung für den TSV.
Die Vorgabe für den zweiten Abschnitt war klar: auf keinen Fall wollte man die herausgespielte Führung wieder herschenken und das Spiel dadurch länger offenhalten, sondern den Sack früh möglichst zumachen.


Und genauso präsentierte sich das Spitzenteam aus Freiburg in der zweiten Hälfte dann auch. Uchenna Obi und Georg Blank, der in der zweiten Hälfte insgesamt ein überragendes Spiel in der Deckung sowie als Dreh- und Angelpunkt der Offensive zeigte, erzielten zwei schnelle Treffer zum 13:19. Die Abwehr begann deutlich aggressiver zu agieren und den Dreiländer Rückraum zu zermürben, wodurch sich die Fehler auf Seiten der Heimmannschaft häuften und die Alemannia mehr und mehr zu Gegenstößen eingeladen wurde. Schlaue Spielzüge und erfolgreich gestaltete 1:1-Duelle brachten das Heimteam in Bedrängnis, sodass viele Strafzeiten herausgeholt werden konnten und der TSV über weite Strecken der zweiten Hälfte in Überzahl agierte. Die sich dadurch aufgetanen Lücken nutzten die Zähringer souverän für einfache Tore. So wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut und fand seinen Höhepunkt beim 17:28 in der 43. Minute nach einem Treffer von Chris Künzel, der sich nach einer Torflaute im ersten Durchgang beispiellos aus dem kurzen Tief herausgearbeitet hatte und mit 6 Treffern in der zweiten Hälfte zum Toptorschützen des Spiels avancierte. Im Anschluss plätscherte das Spiel nur so dem Ende entgegen, die HSG Dreiland konnte durch eine offensive Abwehr und Nachlässigkeiten der Zähringer noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und zumindest zum 27:33-Endstand verkürzen. Unterm Strich zeigten die Zähringer dennoch eine souveräne Leistung, inklusive Steigerung in der zweiten Halbzeit, mit der man insgesamt zufrieden sein kann.


Bestreitet das Team die weiteren Spiele genauso konzentriert, könnte schon in drei Wochen zuhause in der Jahnhalle gegen den DJK Singen die Meisterschaft und damit der sichere Aufstieg in die Verbandsliga gefeiert werden. Bis dahin müssen mit der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen (heim) und dem TV Pfullendorf (auswärts) allerdings erst noch die anderen beiden Bodensee-Teams besiegt werden. Insbesondere die HSG hatte den Zähringern im Hinspiel das Leben schwergemacht. Am kommenden Samstag, den 22.03. (20 Uhr, Jahnhalle) bietet sich nun die Möglichkeit, das Rückspiel vor heimischem Publikum klarer zu gestalten und die nächsten beiden Punkte einzufahren.