Wie eine Flasche Ketchup (Herren I)

Die Herren 1 der Alemannia Freiburg Zähringen brauchte beim Auswärtsspiel am Samstagabend in Neuenburg genau 20 Minuten Anlaufzeit, um aus einer wackligen Angelegenheit eine definitiv unwidersprüchlich glasklare Sache zu machen.
Vorab: Der Kader war typisch zur Novemberzeit etwas ausgedünnt. Neben den zumindest längerfristig verletzten Gabi und Mael gesellten sich diesmal krankheitsbedingt auch noch Torhüter Hendrik sowie die beiden Rückraumspieler Finn und Julian hinzu. Und was Kreisläufer Lenni einige Tage zuvor mit seinem Finger angestellt hat, bleibt sein Geheimnis. Die Alemannia wäre allerdings nicht die Alemannia, wenn sie diese Ausfälle nicht wegzukompensieren wüsste. Trotz dessen war die Marschroute des Spiels klar: Pure Dominanz ausleben, auch wenn den Zähringern bewusst war, dass die HG Müllheim/Neuenburg eine typische Mannschaft ist, die man gerade zu Hause nicht unterschätzen sollte.

Und das Heimteam zeigte den zahlreichen Zuschauern in der ironischerweise mit dem Namen “Zähringerhalle” versehene Sportstätte anfangs auch sehr genau auf, warum das der Fall war. Eine bissige Abwehr wussten die Zähringer Mannen zu Beginn noch nicht so recht zu knacken, weswegen es nach 5 gespielten Minuten erst 2:2 stand und unglücklicherweise auch noch die erste Zeitstrafe für das Gästeteam aus Freiburg hagelte. Glücklicherweise war die eigene Abwehrarbeit – sich langsam als “Prunkstück” der Zähringer hervortuend – sehr fleißig und die Räume wurden so gut zugeschoben, dass die HG keinen Profit aus der Überzahlsituation schlagen konnte. Im Anschluss daran schien der TSV-Zug an Fahrt aufzunehmen. Erst Marius, dann Moritz und letztlich Bühli erhöhten durch schnelle Attacken auf 2:5. Wer dachte, jetzt ist der Knoten geplatzt und der Abend für die HG Müllheim/Neuenburg gelaufen, der sollte leider Unrecht behalten. Nach einer Auszeit sorgte vor allem der windige Rückraumspieler Philipp Kind mit drei Treffern in Folge dafür, dass die HG wieder Anschluss fand und auf 5:6 verkürzte. Die Zähringer taten sich bis zu diesem Zeitpunkt extrem schwer, genügend Tiefe und Breite in ihren Angriffen zu finden und Außen sowie Kreisläufer in Szene zu setzen. Bis zur 20. Spielminute mühte man sich durch weitere Treffer von Phibs Böhringer und Georg Blank auf ein 5:8. Und während die Zähringer munter durchwechselten und weiter aggressiv in der Abwehr zu Werke gingen, schwanden bei den Müllheimern sichtbar die Kräfte. So legte das Team von Coach Max Wachter auch in der Offensive zwei bis drei Schippen drauf und kam aufgrund besserer Angriffslösungen viel häufiger zu freien Würfen, wodurch man das Ergebnis bis zur Pause auf 7:13 hochschraubte.

hrend in der ersten Hälfte alles noch etwas schwerfälliger von der Hand ging, lief es in Durchgang zwei deutlich flüssiger. Allen voran Felix Bühler in der zweiten und Moritz Bretz in der ersten Welle sorgten für einfache Treffer nach zahlreichen Ballgewinnen. Eben genannter Moritz Bretz machte zusätzlich vorne auf der Spitze in der Abwehr einen derart bärenstarken Job gegen die sich aufreibenden Müllheimer Spieler, dass seine Hintermänner in Absprache mit den Torhütern John und Fabio teilweise leichtes Spiel hatten, die gegnerischen Angriffe zu entschärfen. So ließ man wie in Halbzeit eins nur weitere 7 Gegentreffer zu und rannte die Gegner derart tot, dass man sich letztlich dank einer großen Leistungssteigerung ab der zwanzigsten Minute mit einem 14:33 Auswärtserfolg vom Spielfeld und den zahlreich mitgereisten Zähringer Fans verabschieden konnte.

Wie man so schön sagt: Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften. Womöglich zieht das Team seine herausragende Motivation zur Abwehr jedoch auch aus dem Lieblingsspruch der Individualtrainerlegende Till: “Unter 25 gibts ne Kiste.” Was letzlich alle Handballerherzen höherschlagen lässt. Und auch wenn die Saison noch jung ist, darf die ebenso junge Zähringer Mannschaft aufgrund der perfekten Bilanz von 6 Siegen aus 6 Spielen und +70 Tordifferenz schonmal träumerisch auf eine Spitzenplatzierung schielen… Die nächsten zwei Punkte gibt es auf jeden Fall nächsten Samstag am 09.11 um 20h in der heimischen Jahnhalle zu holen, wenn es gegen die zweitplatzierte HSG Dreiland geht. Es verspricht ein tolles Duell zu werden, bei dem wir wieder auf die großartige Unterstützung der einmaligen Zähringer Fans bauen.

Herren I: Siegeszug hält an

Die Herren 1 des TSV Alemannia Freiburg Zähringen scheinen derzeit nur ein Gas zu kennen – Vollgas – und nur in eine Richtung zu gehen: voran! Diese Tatsache stellten sie auch beim letzten Heimspiel in der Jahnhölle am Samstagabend gegen den bisher überzeugend aufspielenden Gegner des TuS Steißlingen 2 unter Beweis. Bis auf den kurzfristig erkrankten Youngster Finn Meermann waren alle Zähringer einsatzbereit und auch Julian Rottmair, nun auch spielberechtigt, gab sein Debüt im Dress des TSV.


Somit rein ins Spiel und ab auf die Platte: Trotz ausführlichen Videostudiums und klarer Vorgaben wurde die Zähringer Defensive zu Beginn des Spiels vom Steißlinger Angriffsduo Rihm/Euchner kalt erwischt. Die Zuschauer in der Zähringer Jahnhalle sahen einen klassischen Fehlstart, die Folge war nach intensiven Anfangsminuten ein 2:5-Rückstand aus Zähringer Sicht. Nach Moritz Bretz’ Kontertor zum 3:5 schien ein Ruck durch die Zähringer Mannschaft zu gehen, einem weiteren Treffer von Rückraumspieler Patrick Euchner zum 3:6 folgte eine bärenstarke Defensiv-Phase des Heimteams und ein beispielloser 6:0-Lauf, der die 9:6 Führung für die Alemannia bedeutete. Das Heimteam zeigte sich entschlossener und bissiger in den Zweikämpfen, eroberte Ball um Ball und veredelte die fleißige Defensivarbeit der Steißlinger mittels Durchbrüchen und starken Würfen aus der zweiten Reihe. In seinem ersten Timeout gab Coach Max Wachter seinem Team weitere Anweisungen für die Offensive, wodurch die Führung sukzessive ausgebaut und der letzte Angriff vor der Halbzeit von General Kantar sowohl eingeleitet als auch sicher abgeschlossen werden konnte. Punktlandung.


In der zweiten Halbzeit wollte das Zähringer Team weder Fans noch Gegner daran glauben lassen, dass für die Gäste vom Bodensee in der Jahnhölle an diesem Abend etwas zu holen sei. Insbesondere Goalgetter Felix Bühler schien sich das ganz oben auf die Fahne geschrieben zu haben. Der Zähringer Rückraumshooter jagte in der zweiten Halbzeit Ball um Ball ins Kreuzeck der Steißlinger, dass es nur so krachte. Euphorisiert von dieser regelrechten Machtdemonstration zeigten alle Zähringer Akteure im zweiten Durchgang starke Leistungen, und trugen dadurch zum 35:27-Heimerfolg bei. Emotional dabei war das Debüt-Tor unseres Rückraumspielers Julian Rottmair, der sich mittels eines 7-Meter-Treffers der ganz frechen Art und Weise (durch die Beine des gegnerischen Keepers) in die Torschützenliste eintragen konnte. Außerdem beachtlich war, wie gleich mehrere Schützen beim Stand von 29:20 durch teilweise desaströse Fehlwürfe strategisch das heilige dreißigste Tor verweigerten; wie gewohnt musste Felix Bühler die Dreistigkeiten ausbaden, und mit seinem Treffer vom Punkt holte er sich die gefühlt 24. Kiste der Saison ab (danke Bühli!).


Unterm Strich zeigte die Alemannia, ausgenommen der Anfangsphase, erneut eine souveräne Leistung und grüßt damit mit 10:0 Punkten weiterhin von der Tabellenspitze der Landesliga Süd. Nächsten Samstag, 02.11., 20 Uhr, sollen beim Auswärtsspiel beim Achtplatzierten der HG Müllheim/Neuenburg die nächsten 2 Punkte folgen – eine Mission, die ob der herausragenden Form der Zähringer nicht undenkbar scheint.

Erste Hälfte Dominanz, zweite Hälfte Ignoranz (Herren I)

Am Samstag, den 12.10., machte sich die erste Herrenmannschaft des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen gemeinsam auf den Weg zum ersten richtigen Auswärtsspiel nach Allensbach am Bodensee. In aller Früh um 13:45 Uhr wurden die Koffer gepackt, Proviant, Musikbox und weitere Materialien mitgenommen. Im Vergleich zu den vorherigen Spielen mangelte es aber an spielbereiten Handballrecken. Mit Marius, Jonas und Gabi fielen gleich drei wichtige Spieler krankheitsbedingt aus, Luis war nach dem Umzug auch nicht mehr dabei und die A-Jugend-Asse Mael und Uchenna konnten verletzungsbedingt nicht mitwirken. Dieser Umstand führte jedoch zu den Saisondebüts von Christopher Peters und Finn Meermann, die sich prächtig ins Spielgeschehen eingliedern sollten. Zähringens bisheriger Toptorschütze Felix Bühler war außerdem angeschlagen und der Einsatz von Rückraumallrounder Julian Rottmair scheiterte kurz vor Spielbeginn an Passregularien, wodurch die Zähringer mit einem verhältnismäßig kleinen Kader (12 Spieler) bei der SG Allensbach/Dettingen aufliefen.


Nichtsdestotrotz fand das Zähringer Team einen sehr guten Start ins Spiel. Georg Blank eröffnete mit seinem 7-Meter-Nachwurf zum 0:1 und kurze Zeit später stand es 2:5 für den TSV. Erneut kam den Zähringern die eigene fleißige und bissige Abwehrarbeit zugute, wodurch Tore in der ersten und zweiten Welle fielen wie Zielscheiben beim Schützenverein. Solide Kreisläuferkooperationen und starkes Tempopassspiel im Angriff sorgten für klare Verhältnisse beim 5:12 in der 17. Spielminute. Als im Anschluss das Tempo etwas gedrosselt wurde, riss Debütant Finn Meermann sowohl im Rückraum das Spiel an sich als auch klaffende Lücken in die gegnerische Abwehr, weshalb die Alemannia weiter erhöhen und sich mit einer komfortablen 11:22 Führung in die Halbzeitpause verabschieden konnte. Durch die Bank weg alle Zähringer Spieler konnten in der ersten Hälfte überzeugen und zur hohen Führung beitragen, was angesichts der Kaderlage für freudige Zähringer Gesichter sorgte.


Was jedoch in Halbzeit 2 geschah, bleibt ein Geheimnis. Wer gut rechnen kann merkt, dass die zweite Hälfte nur noch mit 13:14 an die Alemannia ging. Es war fast schon eine Halbzeit zum Vergessen, in der man völlig unter den eigenen Erwartungen und weitaus schlechter als in Halbzeit 1 spielte, weshalb es sich auch fast nicht lohnen würde, diese Leistung weiter zu kommentieren. Doch auch erfreuliche Dinge gab es in Hälfte 2 noch zu beobachten. Da wäre zum einen der Einsatz des unter der Woche angeschlagenen Felix Bühler, der in wenigen Spielminuten wieder 3 Treffer beisteuerte. Zum anderen Sinan Kantars gewaltiger Strahl von rechts unten nach links oben ins Eck, der die ohnehin schon leise Allensbacher Halle endgültig zum Schweigen brachte. Und es wäre nicht zu Ende erzählt, würde keine Ode an Philipp Böhringers rechtes Handgelenk folgen. Der Zähringer Linksaußen vernaschte die gegnerischen Keeper gnadenlos und sorgte für einige Spielhighlights.
Letztendlich endete das Spiel in Allensbach mit 24:26, was für die Zähringer weitere zwei Punkte auf der Mission „Aufstieg“ bedeutet. Ausklingen ließ man die Euphorie über den Sieg beim Anfeuern der Zweiten, die am selben Abend mit 22:38 beim TV Todtnau gewann und damit für das nächste 4-Punkte-Wochenende sorgte. Für die Zähringer Erste heißt es nun Abstand zum Spiel gewinnen, gut trainieren und das einzig spielfreie Wochenende in der Hinrunde genießen. Weiter geht es dann am Samstag, den 26.10, um 20 Uhr in der heimischen Jahnhalle mit einem kniffligen Spiel gegen den TuS Steißlingen 2. Das Team hofft auf erneut tatkräftige Unterstützung der Fans von den Rängen.

Herren I bleiben siegreich

Das Team der Herren 1 aus Zähringen gestaltet auch das dritte Spiel der noch jungen Saison erfolgreich und gewinnt in heimischer Halle gegen die SG Maulburg/Steinen mit 32:22. Damit festigt die Mannschaft die Tabellenführung und ist nun das einzige Team, das die vollen sechs Punkte aus den ersten drei Spielen mitnehmen konnte.


Ein sehr konzentriertes Spiel der Alemannia in der Offensive wie Defensive war ummantelt von einem schläfrigen Beginn und einem ebenso schläfrigen Ende. Die Gäste münzten die ersten technischen Fehler der Zähringer Jungs gleich zur 0:2-Führung um, erst ab da begann das Team von Coach Max Wachter richtig auf der Platte zu stehen. Philipp Böhringer berichtigte den Spielstand und netzte in der 12. Minute nach einigen Ballgewinnen in der Abwehr zum folgerichtigen 6:3 ein. Die SG aus Maulburg zog die Angriffe lang, um die Zähringer ihr Spiel nicht aufziehen zu lassen. Dies klappte nur bedingt, denn durch eine starke Arbeitsmoral in der Abwehr belohnte sich das Heimteam durch viele Gegenstöße – allen voran rannte Moritz Bretz – und Tore in der zweiten Welle. Bockstark: Den anfänglichen drei schnellen Gegentreffern ließ das Team der Alemannia nur vier(!) weitere folgen, wodurch es mit einem komfortablen 15:7 in die Pause ging.


Nach dem Halbzeitwechsel zermürbten die Zähringer die Gegner weiter und bauten den Vorsprung auf 25:11 aus. Dies gab Coach Max Wachter die Gelegenheit, einige Spieler zum Zug kommen zu lassen, die im Topspiel vergangene Woche gegen die SG Köndringen/Teningen 2 weniger Spielzeit erhielten. Die Jungs machten ihre Sache sauber, allen voran Uchenna Obi glänzte mit starken Treffern und guter Übersicht. Moritz Bretz als abnehmender Einläufer bedankte sich mehrmals mit weiteren Treffern und avancierte mit 9 Treffern zum Toptorschützen des Spiels. Doch so gut es auch lief in der vollen Jahnhalle, so selbstkritisch muss das Team auch mit den letzten Minuten des Spiels sein. Aufgrund einiger unnötiger Zeitstrafen geriet das Team in einen kleinen Schlendrian und ließ plötzlich die nötige Härte und Abgeklärtheit in der Defensive sowie die Zielstrebigkeit im Angriff vermissen. Dies hatte angesichts der hohen Führung zwar keinen nennenswerten Einfluss mehr auf das Spielgeschehen, dennoch muss der Anspruch der Mannschaft auch für die Schlussminuten ein anderer sein. So endete das Spiel mit 32:22 für die Alemannia aus Zähringen. Der nächste Heimsieg konnte bejubelt und die Tabellenführung errungen werden.
Auch das Abschiedsspiel unseres Giganten am Kreis, Luis Moser, den es des Studiums wegen gen Norden nach Hamburg zieht, konnte dementsprechend gebührend gestaltet werden. Der Mann des Abends netzte einmal selber und dirigierte die Defensive gewohnt ruhig und sicher, so wie er es in den letzten Jahren immer tat. Gefeiert wurde genauso auf der Platte wie auch nach dem Spiel, wir wünschen Dir alles Gute!


Letztlich gilt es noch aufrichtige Genesungswünsche an Schiedsrichter Martin Jehle der HB Kinzigtal zu richten, der nach souveräner Spielführung mit seinem Gespannspartner Werner Kaufmann etwa in der 45. Minute auf Grund einer schwerwiegenden muskulären Verletzung das Spielfeld verlassen musste. Gute Besserung!
Das nächste Spiel gibt den Zähringer Herren die Gelegenheit, die in den Schlussminuten vermisste Konzentrations- und Bissfähigkeit wieder unter Beweis zu stellen. Beim Samstagsnachmittagsspiel am 12.10 auswärts bei der SG Allensbach/Dettingen darf man auch nach zweistündiger Fahrt an den Bodensee nicht müde sein und dem Gegner überhaupt Gelegenheit bieten, an den Sieg zu denken, sondern muss von Anfang an voll da sein.

Herren 1 bestehen ersten Härtetest

Die Herren 1 der TSV Alemannia Freiburg Zähringen überzeugen auch beim Derby gegen die SG Köndringen/Teningen 2 und gewinnen völlig verdient mit 26:31 und entscheiden damit das erste wahre Topspiel der Saison gegen einen der ärgsten Konkurrenten um den Aufstieg für sich.


Schon im Vorhinein hatte sich durch zwei denkbar knappe Duelle in der Vorbereitung abgezeichnet, dass der Sieger dieses Aufeinandertreffens kein leichtes Spiel haben würde. In der Zähringer Jahnhalle gewann der TSV nach einem Duell auf Augenhöhe gerade so mit 32:31, während es dann einige Wochen später in der Teninger Ludwig-Jahnhalle ein 30:30 Unentschieden setzte. Außerdem war man sich in Zähringen des Faktes bewusst, dass die beiden Jungspieler der in der Regionalliga agierenden ersten Mannschaft der SG Köndringen/Teningen Andreas Bühler und Emanuel Bello, mit denen man in den Vorbereitungsspielen einige Probleme hatte, auch für das Landesliga-Topspiel am Freitagabend zum Einsatz kommen würden. Gerade wegen dieser gemeinsamen Historie waren die Zähringer hochmotiviert und brannten darauf, zwei Punkte aus Teningen zu entführen und die Halle zum Schweigen zu bringen. Das wäre jedoch gar nicht erst nötig gewesen, denn aufgrund des beeindruckenden Supports der Zähringer Anhänger, die in Hülle und Fülle ihren Weg in die Ludwig-Jahnhalle fanden, wurde das Auswärtsspiel fast schon zu einem echten Heimspiel.

Im Spiel angekommen erwischte Zähringen den besseren Start, Mittelmann Georg Blank konnte nach starker Einzelaktion den Torreigen für sein Zähringer Team beginnen. Nach dem Ausgleich durch Jonas Höfflin fing dann die große Felix Bühler Show an. Unter der Woche noch durch Krankheit angeschlagen und nur ein Training mitmachend tat er auf dem Parkett so als wäre nie etwas gewesen und schraubte ein Ding nach dem anderen in den Winkel, womit es nach 5 elektrisierenden Minuten 1:4 für die Alemannia stand. Doch, und das musste man dem Heimteam aus Teningen das gesamte Spiel über lassen, die Gegner steckten nicht auf und glichen nach einer starken Phase zum 4:4 aus und holten sich sogar die 6:5 Führung. In dieser Phase ließen sich die Zähringer Herren viel zu leicht das Tempo aus dem Spiel nehmen und in Stoppfouls locken, sodass der Ball nicht flüssig genug durch die Reihen lief um sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Nach einer Auszeit, in der Coach Max Wachter genau das thematisierte, fing sich die Alemannia etwas und spielte auch vorne wieder bestimmter, während sich die Abwehr stabilisierte. Der an diesem Tag stark agierende Rückhalt im Zähringer Tor Fabio Remensperger entschärfte zusätzlich zahlreiche Würfe der Teninger Schützen, womit die Zähringer Herren auch einige Unterzahlsituationen relativ unbeschadet überstanden. Somit ging es mit einer 13:17 Halbzeitführung für die Gäste aus Zähringen in die Kabinen.

Nach der Pause erhöhte Marius Schneider sofort durch einen starken Zweikampf auf 13:18 und erzielte damit einen wahren Wirkungstreffer. Die Alemannia konnte den Vorsprung durch eine sehr konzentrierte Leistung einige Zeit lang wahren, ehe eine erneut doppelte Unterzahl nach fragwürdigen Entscheidungen der sonst souverän agierenden Schiedsrichter die Zähringer wieder in Bedrängnis brachte. Die zwangsweise offenen Räume nutzte die SG um in der 40. Spielminute auf 19:22 zu verkürzen. Nach dem nächsten Timeout stabilisierten sich die Zähringer Herren wieder und bauten die Führung wieder auf 6 Tore in der 48. Minute beim Spielstand von 22:28 aus. Auch eine unberechtigte direkte Qualifikation für den Zähringer Mittelmann Sinan Kantar steckte der TSV weg. Als dann Felix Bühler nach weiteren Rückraumkrachern und Durchbrüchen in Manndeckung verteidigt wurde, erfolgte der nächste Reifetest für die junge Zähringer Mannschaft. In dieser Phase nahm erneut Marius Schneider mit einigen Zweikämpfen und gelungenen Aktionen viel Verantwortung auf sich und führte sein Team durch die gefährlichen Gewässer. In den letzten Minuten gelangen der Alemannia nicht mehr viele Treffer im Angriff, doch eine erstaunlich erwachsen und solide geführte Abwehrleistung, angeführt vom Monstermittelblock bestehend aus Luis Moser und Lennart Ludwig, zog der SG komplett den Stecker, um nochmals heranzukommen. So endete das Spiel mit dem verdienten 26:31 Sieg für die Zähringer Herren, der gleichbedeutend mit Platz 1 in der Tabelle und dem vorerst besten Torverhältnis der Liga war. Einig waren sich sowohl die Zähringer Spieler als auch die zahlreich mitgereisten Zähringer Fans, die den Sieg in den letzten Spielminuten mit gebührenden “Alemannia”-Fangrufen besangen, über die Starspieler des Tages. An Felix Bühler, der mit 12 Toren erneut zum Topscorer seines Teams avancierte, führte ebenso kein Weg vorbei wie an Torwart Fabio Remensperger, der laut einigen Zähringer Experten sein vermutlich bestes Spiel über 60 Mintuen für den Freiburger Verein zeigte.  Dank einer geschlossenen Teamleistung konnte die TSV Alemannia Freiburg Zähringen das Topspiel also für sich entscheiden.

Nächsten Samstag um 20 Uhr geht es gleich knackig weiter, diesmal wieder zu Hause in der Zähringer Jahnhalle. Zu Gast ist die ebenso bisher unbesiegte SG Maulburg/Steinen, die zuletzt mit einem deutlichen 36:22 Sieg gegen die SG Allensbach/Dettingen aufhorchen ließ. Die Zähringer Fans können sich also wieder auf ein tolles Spiel freuen, in dem die Zähringer Herren alles geben werden, um den dritten Sieg in Folge einzufahren.

Gelungenes Abschiedsspiel (Herren I)

Vergangenen Samstag stand das letzte Spiel der Saison für die Herren 1 des TSV Alemannia Zähringen an. Zugleich war es auch das letzte Spiel von Fabian Krepper als Trainer und sollte wollten alle noch einmal auswärts beim Derby alles geben, um das Kapitel positiv zu beenden.
In der doch sehr warmen Halle merkte man schon beim Aufwärmen, dass alle motiviert waren noch einmal für kurze Zeit an der Tabellenspitze zu stehen (Heitersheim hatte zu dem Zeitpunkt ein Spiel weniger).
Das Spiel begann dann ausgeglichen, da auch die Gastgeber sich merklich etwas vorgenommen hatten. Hatten sie doch am Ende der letzten Saison im selbigen Spiel im Pokal Final4 eine bittere Niederlage einstecken müssen. Dennoch schafften es die Zähringer mit schnellen Angriffen eine kleine Führung herauszuspielen (5:7, 11. Minute). Doch die langen Angriffe der March zeigten Wirkung, denn immer wieder unterlief dem eigentlich gutstehenden Defensivverbund von Zähringen eine kleine Unaufmerksamkeit, welche gnadenlos ausgenutzt wurde. Die Folge war, dass die Heimmannschaft vor lautem Publikum die Partie tatsächlich noch in der ersten Halbzeit drehen konnte (13:12, 26. Minute). Schlussendlich ging es dann mit 14:12 in die Halbzeit.
Mit diesem Ergebnis waren die Freiburger keineswegs zufrieden. Zu viel beschäftigte man sich am Ende der ersten 30 Minuten mit dem Schiedsrichter und eigenen Fehler. Stattdessen sollte der Spieß nun umgedreht werden, noch einmal die ganze Qualität des Kaders auf die Platte bringen und einen versöhnlichen Abschluss schaffen.
Mit dieser Motivation ging es dann auch wieder raus aus der Kabine und legte prompt einen 1:7 Lauf hin (15:19, 36. Minute). Die Gastgeber wirkten sichtlich überrascht von diesem neuen Tempo der Gäste und konnten selbst auch nicht mehr mitgehen. Durch viele Wechsel von Krepper konnte der Spielfluss zwar nicht ganz fortgesetzt werden, doch man hielt den Abstand konstant. Nach 45 Minuten kam die March zwar noch einmal auf 3 Tore heran (21:24), doch eine Auszeit und neuer Schwung auf Seiten der Zähringer ließen jeden Zweifel an einem Sieg der Gäste schwinden. Der Vorsprung wurde noch einmal ausgebaut (22:28, 52. Minute) ehe die Luft raus war und das Spiel bei einem Stand von 26:30 abgepfiffen wurde.
Nach dem Spiel fiel bei allen die Spannung endgültig ab, war der letzte Sieg unter „Coach K“ geschafft und der Abschied konnte gebührend über den Abend gefeiert werden. Außerdem bedanken sich die Herren 1 für alle mitgereisten Fans beim Spiel, aber auch generell für den großen Support über die gesamte Saison. Nächstes Jahr soll unter neuem Trainer, nach knackiger Saison dann wieder Angriff auf die Tabellenspitze genommen werden, wurde dies doch, trotz nach Punkten bester Saison, knapp verfehlt. An dieser Stelle auch noch einmal ein Herzliches Glückwunsch an die Handballlöwen aus Heitersheim.
Bis zur nächsten Saison!

Sieg im letzten Heimspiel (Herren I)

Vergangenen Samstag stand das letzte Heimspiel der Saison für unsere Herren 1 an. Zu Gast war die Mannschaft des Freiburger TS 1844. Ziel war es, den Zuschauenden einen schönen Saisonabschluss zu bieten.
So starteten die Männer um Coach Fabian Krepper auch konzentriert in die Partie und schafften es die Gäste direkt zu distanzieren (4:1, 5. Minute). Doch die FT brauchte nur etwas, um in die Partie zukommen und so entstand eine ausgeglichene Partie, bei der die Gäste den frühen Rückstand wieder egalisieren konnten (9:9, 17. Minute). Die Zähringer wechselten in dieser Phase fiel, um Allen gleiche Anteile an Spielzeit beim letzten Heimspiel geben zu können, wodurch eine ständig neu formierte Abwehr auf dem Feld stand. Dies, gepaart mit vielen technischen Fehlern im Angriff ließ die Partie bis zur Halbzeit weiter offen, wobei die Zähringer schlussendlich mit einer 2 Tore Führung in die Kabine gingen (17:15).
In der Kabine konnten die Zähringer nicht zufrieden sein, waren sie heute einfach in den Aktionen vorne, wie hinten, nicht konsequent genug. In der zweiten Halbzeit wollte man folglich nun 30 Minuten lang das Tempo hochhalten und dabei aber keine hektischen, sondern konzentrierte Angriffe aus einer sicher stehenden Abwehr starten.
Die zweite Halbzeit startete wie die Erste und der TSV konnte die Führung vergrößern (25:20, 42. Minute). Doch auch hier ließ man nach und nach die endgültige Entschlossenheit vermissen, viel mehr schlichen sich immer mehr Fehle rund Unkonzentriertheiten ein. Die FT konnte so noch einmal auf ein Tor herankommen und schnupperte an einer Überraschung (27:26, 54. Minute). Doch schlussendlich brachten die Zähringer die Führung ins Ziel (30:28), da sie trotz des geschmolzenen Vorsprungs nicht aus dem Konzept bringen ließen.
Die Herren 1 bedankt sich bei allen Fans und hofft noch einmal auf lautstarke Unterstützung nächste Woche beim letzten Spiel der Saison gegen die TSV March.