Am Ende kackt die Ente

Zu ihrem zweiten Auswärtsspiel mussten die Damen des TSV Alemannia Zähringen nach Neuenburg um am Samstagabend gegen die HG Müllheim/Neuenburg anzutreten. Die Gastgeberinnen hatten diese Saison noch keine Pluspunkte ergattern können und waren sicherlich gewillt, dies vor heimischem Publikum endlich zu ändern. Die Zähringerinnen wollten natürlich ihre weiße Weste wahren und die beiden Punkte mit nach Freiburg nehmen. Für die verhinderte Jana Knupfer konnte Ronja Schweizer ihr Debüt an diesem Abend liefern.

Pünktlich um 18 Uhr wurde die Partie angepfiffen. Die Gastgeberinnen bestachen durch ihre beiden torgefährlichen Halbspielerinnen, deren Würfe durch eine konsequente Abwehr der Alemannia Damen verhindert werden sollten. Wie auch schon durch das Trainergespann Lebrecht/Knupfer erwartet wurde, gestaltete sich die ersten 18 Minuten ein sehr ausgeglichenes Spiel und so stand es 8:8. Dann jedoch fanden immer mehr Bälle der Zähringerinnen den Weg ins gegnerische Tor und so konnten die TSV Damen in der 27. Minute nach einem Sechs-Tore-Lauf zum Stand von 8:14 davonziehen. In die Kabine verabschiedete man sich dann beim Stand von 10:15.
Wie auch schon in den beiden Spielen zuvor, hatte man die Stärke in der Abwehr auf Seiten der Zähringerinnen, der Abschluss jedoch ließ noch zu wünschen übrig. Dies sollte in der zweiten Hälfte verbessert werden und wenn man weiterhin die Abwehr gut stellen würde, sollte einem Sieg nichts mehr im Wege stehen.

Die ersten drei Minuten des zweiten Durchgangs liefen auch gut und so baute man den Vorsprung auf ein 11:18 aus. Dann jedoch wurden die Alemannia Damen zu fahrig und auch im Angriff lief so gut wie nichts mehr. Einziger Rückhalt war eine starke Lucija im Tor in dieser Phase. Langsam aber sicher kamen die Gastgeberinnen immer mehr an den erarbeiteten Vorsprung der Zähringerinnen heran und so stand es in der 55. Minute 23:24 und das Spiel wurde nochmal richtig spannend. Glücklicherweise konnte eine gut aufgelegte Franzi zunächst den Vorsprung auf 23:25erweitern. Dennoch zogen die Gastgeberinnen direkt nach und nachdem die Alemannia Damen auch noch eine 2 Minuten Strafe gegen sich bekamen und die Damen der HG Müllheim/Neuenburg auch noch den Ausgleich von 25:25 erzielten, legte Trainer Lebo alles in die Waagschale und spielte ohne Torhüter und mit sechsten Feldspieler. Matchwinnerin Franzi verwandelte nervenstark auch noch das letzte Tor an diesem Abend zum 25:26. Nach chaotischen Schlusssekunden konnten dann die Zähringerinnen als Siegerinnen vom Platz gehen.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass man dieses Spiel fast leichtsinnig aus der Hand gegeben hat und nur mit viel Kampf und Herz der kompletten Mannschaft die beiden Punkte mit nach Freiburg nehmen konnte.

Nun kommen am Samstag die Damen aus Schopfheim in die Jahnhalle. Natürlich sind die Zähringerinnen gewillt, weiterhin Verlustpunktfrei zu bleiben und einen Heimsieg einzufahren. Selbstverständlich möchte man den heimischen Fans ein schönes Damenhandball präsentieren und würde sich über Unterstützung freuen. Zudem laden die Damen anschließend zu leckeren Getränken an ihrer Bar ein.

Es spielten: Sarah Blasek, Lucija Tomic; Lisa Arnold 1, Anna Hofmann 5/3, Katarina Csutura 1, Sofia Lösch, Michelle Merkt 7, Nia Lebrecht 3, Ronja Schweizer, Franziska Aschersleben 5, Jana Panter, Anika Plötze 3, Sabine Gröll 1.