Besser spät als nie…

Unter diesem Motto kann man die bisherige Saison der männlichen A Jugend der Zähringer Handballer sehr gut beschreiben. Nach einer souveränen aber zugegebenermaßen auch nicht sehr herausfordernden Qualifikation für die Südbadenliga startete die A Jugend gut mit zwei Siegen in die Runde. Der zweite davon gegen die HSG Dreiland gegen einen der beiden Hauptkonkurrenten um die beiden Plätze für das Final Four um die Südbadische Meisterschaft. In diesem trumpfte besonders Oskar Trummer auf und erzielte 15 Tore. Umso bemerkenswerter war diese Leistung im Nachhinein zu bewerten, da Oskar ab Mitte der ersten Halbzeit mit gebrochenem Finger spielte. Aufgrund dieser Verletzung fehlte er fehlte er uns allerdings in den nächsten vier Spielen. 

So kam es, dass beim Rückspiel gegen die HSG Oberer Hegau nach einem souveränen Hinspiel beim Rückspiel nur noch ein zugegeben sehr unglückliches Unentschieden raussprang und man außer dem Hinspiel gegen die HSG Konstanz 2 keine weiteren Punkte mehr für das Ziel Final Four sammeln konnte. Da Corona auch bei uns für Ausfälle sorgte, konnte leider in dieser Phase auch nicht die volle Unterstützung aus den B Jugenden genutzt werden. Die verblieben Jungs haben immer gekämpft bis zum Umfallen, allerdings hat es gegen den zweiten Meisterschaftskonkurrenten SG Hegau leider beide Male nicht gereicht, sodass man im direkten Duell von ebendieser SG Hegau und der HSG Dreiland auf Schützenhilfe der Bodenseejungs angewiesen war. Zu unserem Glück wurde sie uns geliefert und so kam es, dass wir am zweiten Aprilwochenende mit zwei Spielen noch das Ticket für das Final Four auf den letzten Drücker lösen konnten.

Am Samstag den 09.04. kam dazu die HSG Dreiland in die Jahnhalle. Die Vorzeichen waren klar: Bei einem Sieg hatten es die Zähringer Jungs wieder in der eigenen Hand sich am Folgetag die Teilnahme für das Finalturnier zu sichern. Oskar war wieder an Bord und auch die B Jugendlichen konnten dieses Mal mitwirken um gegen starke Dreiländer zu bestehen. Hoch motiviert und mit der richtigen Einstellung starteten die Jungs in ein Spiel, das mit dem Wort wild vermutlich ganz gut beschrieben werden kann. Auf beiden Seiten war die Anspannung zu spüren und auch am Spiel zu sehen und beide Abwehrreihen wollten sich nichts schenken. Leider konnte sich kein wirklich hochklassiges Spiel entwickeln was leider zum Teil auch daran lag, dass die Spielleitung des Schiedsrichters es für beide Mannschaften sehr schwer machte sich auf eine Linie einzustellen. In der Abwehr versuchte man immer wieder die Kreise des Hauptakteurs der Dreiänder Valentin Conrads einzuschränken, was auch gut gelang, allerdings ließ man dabei zu oft den Kreisläufer aus den Augen, was viele einfache Tore vom Kreis für die Gäste ermöglichte. Dank einem gut aufgelegten John Hötger im Tor konnte Dreiland daraus aber nicht zu viel Kapital schlagen und das Spiel wog bis zum Halbzeitpfiff hin und her. Zur Verteidigung der Jungs muss man aber auch sagen, dass nach Angriffen von teilweise mehr als zwei Minuten ohne Androhung von passivem Spiel das Decken an diesem Tag auch erschwert wurde.

Aus der Kabine kamen die Jungs dann hellwach und konnten aus einem Tor Rückstand schnell eine zwei Tore Führung herausspielen, die sie bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten. Bis zum 21:20 blieb Dreiland auf Tuchfühlung bevor wir durch vier Tore in Folge vorentscheidend auf 25:20 wegziehen konnten und diesen Vorsprung bis zum Schluss verwaltet haben. Beim 29:24 wurde abgepfiffen und Teil 1 des Wochenendes war geschafft und mit einem Punkt in Konstanz wäre das Final Four gebucht.

Vom Sonntagsspiel ist dann schnell erzählt. Konstanz musste ohne ihren Haupttorschützen auskommen, der im Hinspiel alleine 16 Tore erzielte und so fand Konstanz keine Mittel gegen die starke Defensive der Zähringer Jungs, um das Spiel offen zu gestalten. Zur Halbzeit war beim 21:10 aus unserer Sicht die Messe gelesen und auch in der zweiten Halbzeit wurde das Ergebnis auf 41:20 hochgeschraubt.

Das Finalticket ist also gelöst und so ist man am voraussichtlich 24.04. in Singen dabei. Der Meister der Südstaffel SG Hegau (Glückwunsch an dieser Stelle und danke nochmal für die Schützenhilfe, die Belohnung bringen wir mit nach Singen) sowie die SG Muggensturm/Kuppenheim und die SG Ottenheim/Altenheim 2 aus dem Norden sind die Gegner. Gerade die beiden Leistungen am Wochenende lassen hoffen hier auch aus der schwereren Startposition als 2. etwas zu reißen und ein Wörtchen um die Südbadische Meisterschaft mitzureden. Wir werden versuchen, einen Bus zu organisieren, damit auch zahlreiche Fans mitreisen können, um die Mannschaft bei diesem Unterfangen zu unterstützen.