Solider Kampf in der Abwehr

bescheren den Zähringerinnen die ersten zwei Punkte 2020

Nachdem die Alemannia Damen die letzten beiden Spiele in der Rückrunde trotz großem Kampfgeist und solider Leistung ohne Zählbares beenden musste, war es an diesem Sonntagnachmittag an der Zeit, die Negativserie endlich abzuschließen.

Hierzu empfingen die Zähringerinnen die Gäste des TB Kenzingen in heimischer Halle. Jedoch gingen die Gäste als klarer Favorit in dieses Spiel, mussten die Hausherrinnen sich anfangs der Saison noch gegen die Kenzingerinnen mit zehn Toren unterschied geschlagen geben. Auch die Tabellenplätze ließen die Kenzingerinnen als klaren Favoriten dastehen, hieß es heute doch Vierter gegen Letzter. 

Dennoch wollte die Alemannia Damen auch an diesem Nachmittag alles geben und ihren Zuschauern ein ansehnliches Spiel bieten.

Pünktlich um 16:30 Uhr zur gewohnten Spielzeit wurde die Partie durch die beiden altbekannten Unparteiischenangepfiffen. Bereits das erste Tor ging auf das Konto der Gäste, anschließend aber nahmen sich beide Teams immer wieder schöne Torchancen und so ging es zunächst hin und her. Nach knapp  19 Minuten Spielzeit allerdings, konnten sich die Kenzingerinnen mit drei Toren beim Stand von 5:8 absetzen. Nach zweidrittel der ersten Hälfte allerdings, stand die Abwehr der Zähringerinnen wie ein Bollwerk und so ließ man nur noch zwei Tore in knapp 12 Minuten zu. Im aufgebauten Angriff konnten die Hausherrinnen allerdings durch viel Geduld und schöne Anspiele unter anderem auch an den Kreis bis zur Halbzeit ein Unentschieden herausspielen, so dass man sich beim 10:10 zum Pausentee in den Kabinen einfand. 

Das Trainergespann Knupfer/Matlok war zunächst sehr zufrieden mit dem großen Kampfgeist und der gesunden Härte in der Abwehr ihrer Mädels. Im zweiten Durchgang müsste man an der Abschlussquote noch ein wenig aufdrehen, um einen Heimsieg ergattern zu können, wohingegen die Abwehr weiterhin so stehen müsse wie in der ersten Hälfte. Wichtig war nun, nicht wieder die nächsten zehn Minuten zu verschlafen und hier einen möglichen Sieg zu vergeben, so wie bereits gegen Steißlingen und Köndringen dieses Jahr  zu sehen war. Endlich wollte man sich für die bereist gezeigte Leistung belohnen, also hieß es nochmal 30 Minuten Vollgas und Jeder für Jeden.

So starteten die Zähringerinnen tatsächlich mit zwei Toren in Folge und legten anschließend beim Stand von 12:11 so richtig los und konnten bis zum 16:11 dem eigentlich so klaren Favoriten davon ziehen.  In der 44. Minute konnten die Alemannia Damen ihren Vorsprung sogar auf sechs Tore beim Stand von 19:13 ausbauen, woraufhin sich der Gästetrainer zu einer Auszeit bewegen ließ. 

Wichtig war nun nicht nachzulassen und weiterhin den Zähringer Stiefel herunter zu spielen. Gesagt, getan. Auch die nächsten zehn Minuten konnten die Hausherrinnen sogar bis zum Stand von 23:16 ihren Vorsprung nochmals ausbauen. Die Gäste aus Kenzingen hatten im zweiten Durchgang einfach kein Gegenmittel mehr gegen die herausragende Abwehr der Alemannia Damen gefunden und verzweifelten hier regelrecht. Hinzu kam eine 100% Siebenmeterquote durch Jana Knupfer und der Siebenmeterkillerin Anne-Sophie „Helga“ Grangé, die die letzten beiden Strafwürfe souverän entschärfen konnte.  Die Gäste betrieben zum Endstand von 23:18 zwar noch eine kleine Ergebniskosmetik, was den Hausherrinnen dem Jubel über diesen absolut verdienten Sieg keinerlei Abriss tat. 

Endlich ist der Knoten geplatzt und ab jetzt heißt es genau dort anzuknüpfen und weiterhin hart trainieren um weiterhin an den voranstehenden Tabellenplätze dran zu bleiben. 

Schade ist allerdings, dass man von so einer etablierten Landesligamannschaft wie dem TB Kenzingen leider nicht erwarten kann, auch gegen einen Underdog mit einer Niederlage umgehen zu können und dem verdienten Sieger nach dem Spiel nicht gratulieren kann. 

Nichtsdestotrotz hatte die Zähringerinnen einmal mehr ein wunderbares und lautstarkes Publikum hinter sich stehen und auch Freezy aus der Sprecherkabine war kaum zu bremsen. Ein ganz großes Dankeschön an alle Unterstützer an diesem Sonntagnachmittag!

Nun geht es am kommenden Sonntag gegen den Stadtrivalen der  HSG Freiburg  III um 14:30 Uhr in der Gerhard-Graf-Halle. Die Damen der HSG haben mit Sicherheit noch eine Rechnung offen, da diese sich in der Hinrunde gegen die Zähringerinnen geschlagen geben mussten. Hier würden die Alemannia Damen natürlich auf lautstarke Unterstützung der Zähringer Fans hoffen, um weitere wichtige zwei Punkte einfahren zu können. 

Es spielten: Sarah Blasek, Anne-Sophie Grangé; Lisa Deckert (4), Anna Hofmann (4), Valbona Shehi, Annika Deckert, Milena Deckert, Meike Brielmann (1), Sonja Sikeler(2), Charlotte Häfele, Romana Kowalsky (5), Anika Plötze, Isabell Winkler, Jana Knupfer (7/6).