Weiterhin ungeschlagener Tabellenführer nach dem nächsten Topspiel

Vergangenes Wochenende ging es für die Jungs der ersten Herrenmannschaft des TSV auswärts zum Drittplatzierten aus Schopfheim. Nachdem man vergangene Woche mit einem knappen Sieg im Spitzenspiel die Marcher auf dem zweiten Rang auf Distanz halten konnte, wollte man nun direkt auch gegen den Drittplatzierten nachlegen und sich so doch eher deutlich auf dem Sonnenplatz der Liga behaupten.

Die Spielvorbereitung war alles andere als optimal, nachdem es einen längeren Stau gab kam man erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn in der Herbert-Adam-Halle zu Schopfheim an. Nachdem dann auch noch zwei Spieler unerklärlicherweise ihre Schuhe vergessen hatten, war die Laune von Coach Fabian Krepper verständlicherweise schon vor dem Spiel etwas im Keller. Dennoch wollte man den widrigen Umständen trotzen und auf dem Spielfeld zeigen, dass man zu Recht die Liga ungeschlagen anführt.

Der Start in die Partie war dann auch den Umständen zum Trotz sehr stark, nach knapp zehn Minuten führte man 2:4. Doch genauso schnell, wie man in Führung gegangen war ging es auch wieder in die andere Richtung, nach knapp zwanzig Minuten stand es 9:6 für die Gastgeber durch den an diesem Tag starken Florian Förster. In Folge pendelte sich das Spiel ein, in die Halbzeit ging es mit einem leistungsgerechten 12:12.

In der Pause mahnte Coach Krepper die mangelnde Konstanz an, denn der Beginn und das Ende der Halbzeit hatten ja gezeigt, wie einfach man zu Toren kommen konnte. Im zweiten Durchgang konnte man sich dann auch vergleichsweise schnell wieder auf zwei Tore absetzen (16:18; 41. Min), doch wie bereits angesprochen ließ man in Folge die Konsequenz verlassen, verpasste es denn Sack zuzumachen und so stand es knapp fünf Minuten vor dem Ende wieder 25:25. Als die Gastgeber dann neun Sekunden (!!!) vor dem Ende beim 27:26 sogar in Führung gingen, musste man das Schlimmste fürchten. Fabian Krepper nahm eine Auszeit und durch eine konsequent zu Ende gespielte Stufe von links nach rechts kam Youngster und Noch-A-Jugendlicher Pascal Schneider in der wortwörtlich letzten Sekunde zur Ausgleichschance und verwandelte eiskalt mithilfe des Innenpfostens – Riesenlob an dieser Stelle als Jugendlicher die Eier und das Können zu haben.

Mit diesem Wurf rettete der erst 18-jährige nicht mehr oder weniger als die, damit immer noch ungeschlagene, Saisonbilanz der Alemannia aus dem Freiburger Norden, was sich durchaus sehen lassen kann. Zudem schwindet durch die erfolgreiche Gestaltung der beiden Spitzenspiele nun zumindest die unmittelbare Anspannung ein wenig, nun kann man sich auf das eigene Spiel konzentrieren, Verbesserungen ausmachen und ein wenig die Wunden lecken, da doch einige Spieler mit kleineren bis größeren Wehwehchen zu kämpfen haben. Trotz allem bleibt die Motivation hoch, die Saison weiter ungeschlagen zu gestalten und jedes Spiel gewinnen zu wollen.

Johannes Hehn