TUS Oberhausen III – TSV Alemannia Zähringen III 21 : 24
Schon fast gegen Ende der aktuellen Saison kam es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden wohl besten Mannschaften der Kreisliga B in Oberhausen. Die Alemannia hatte es hier mit einer erfahrenen Mannschaft zu tun, die eben eine ganz andere Spielanlage hatte als die jungen Gegner z.B. aus Emmendingen oder der March. Man muss sich also vorstellen, dass vor dem Spiel insbesondere Ahmed auf Gegenstöße und zweite Wellen pochte, so dass sich der Rest der Mannschaft nur entgeistert ansah (mit Ausnahme unserer jungen Mitspieler wie Yannik und Florian Henniger, der zum ersten Mal dabei war).
Weiter wurde schon vor dem Spiel auf unseren alten Widersacher, den guten gegnerischen Torwart Gerald, aufmerksam gemacht. Wichtig ist es ihn nicht warm zu schießen und vor allem Aufsetzer zu platzieren. Denn je wütender er ist, umso schlechter spielt er. Dies wurde allerdings nur bedingt in die Tat umgesetzt.
In Anbetracht der Situation, dass bei den letzten Spielen, bei denen Vadim dabei war, die Alemannia spielerisch nicht überzeugt hatte, war die Mannschaft nicht gerade glücklich, dass er wieder auf der Matte stand. Auch gefälschte Abfahrtszeiten konnten ihn nicht daran hindern mitzuspielen. Zu aller Erstaunen war dann, man kann es schon im Vorfeld sagen, dass Spiel doch wirklich sehr gut und mit ihm auch Vadim. Jetzt bist Du in der Dritten angekommen!
Angekommen ist auch Andy Lange, der vier Tore schoss. Es bewahrheitete sich, dass der Knoten tatsächlich geplatzt ist. Er brauchte für seine vier Tore soweit ich weiß auch keinen Fehlversuch, so dass die Quote hervorragend war. Da er aber erst nach zwei Dritteln der Saison so richtig ins Rollen kommt, wurde in der Mannschaft eine spezielle Sommer-Runde nur für Andy diskutiert, damit er zu Beginn der nächsten Saison in vollem Saft steht.
Der wohlbekannte Gegner war mit bewährten Kräften aufgelaufen (Armbruster, Stehlin, …), lediglich Kugelblitz Maurer fehlte, was für die Oberhausener sicher eine Schwächung bedeutete, unserem Torwart Fips aber die unangenehme Erfahrung mit den gewaltigen Geschossen auf sein Tor ersparte.
Das Spiel begann ausgeglichen und wogte zunächst hin und her. Die Zähringer Abwehr stand sehr gut, aber weil man genau dies nicht umsetzte (Aufsetzer), was vor dem Spiel fest vorgenommen wurde, hielt der gegnerische Torwart viele halbhohe Bälle, so dass Oberhausen tatsächlich in der 21. Minute mit 10 : 6 führte. Dadurch wurde die Alemannia wachgerüttelt und mit einem kurzen Zwischenspurt gelang dann zum Glück noch das äußerst wichtige Anschlusstor zum 11:10 durch Mario kurz vor der Pause.
Interimstrainer Paco hatte durch geschicktes Setzen der Auszeit in der ersten Hälfte eine deutliche Schwächephase der Alemannia eingeleitet. Dies war taktisch hervorragend, da die übliche unkonzentrierte Phase in der zweiten Halbzeit ausblieb, da ja schon absolviert. Deshalb gelang jetzt durch einen schnellen Doppelschlag die erstmalige Führung.
Fips im Tor hatte bis dato von allen Bällen, die zu ihm durchkamen, mal einen gehalten und den anderen rein gelassen. Zur Verwirrung der Oberhausener hielt er jetzt einmal zwei Bälle hintereinander, was retrospektiv betrachtet die endgültige Entscheidung bedeutete. Denn genau dadurch gelang jetzt das Absetzen auf drei Tore. Dieser Vorsprung konnte bis zum Schluss des Spieles verteidigt werden. Tatsächlich wurden auch noch direkte Gegenstöße gelaufen (vor allem Vadim und Andy), so dass das späte Sonntagabend-Bier wohl verdient war.
Jetzt fehlt nur noch ein Punkt aus den letzten beiden Spielen, ebenfalls gegen Oberhausen III und Oberhausen II.
Es spielten: Ahmed (1), Ebse, Florian, Stupfer (4), Ede (10/3); Gwacki (1), Yannik, Mario (2), Andy (4), Vadim (2) und im Tor Fips
MVT (Most Valuable Trainer): Paco
Bericht: EDE