Hart umkämpftes Spiel – leider ohne Punktegewinn

SG Markgräflerland – Damen 38:35

Obwohl am vergangenen Wochenende Heimspieltag in der heimischen Jahnhalle war, ging es am vergangenen Samstag für die Zähringer Damen zum Auswärtsspiel nach Neuenburg. Wie im vorherigen Bericht schon erwähnt wurde, ist die SG Markgräflerland „immer eine Wundertüte“, die sich an diesem Samstag leider eher negativ für die Damen des TSV entpuppte. Gut für die Gastgeber, eher weniger gut für die Zähringer zeigte sich nämlich beim Aufwärmen, dass sich die SG mit vollem und zudem stark besetztem Kader warm liefen. Die Anspannung war zu Seiten der Alemannia natürlich hoch, umso höher war aber jedoch auch der Kampfgeist, denn klar war, dass man die Punkte heute, trotz starkem Gegner nicht liegen lassen wolle.

Pünktlich um 18.00 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Ab der ersten Minute war klar, dass dieses Spiel kein einfaches werden wird und man nur mit Kampfgeist und Wille mithalten könne. Die ersten 3 Treffer konnten die Damen der SG für sich erzielen. Danach ging es über ein 3:1 über zu einem 4:3 in der 6. Minute. An dieser Stelle muss man sagen, dass man es an diesem Samstag mit keinem leichten Gegner zu tun hatte, so gut wie jeder Wurf landete platziert im Tor. Die Alemannia Damen konnten jedoch einigermaßen mithalten und machten ihre Abwehrfehler im Angriff wieder gut, indem man die Lücken nutzte und somit die Bälle sicher im Tor versenken konnte. Den ganzen Spielverlauf über, rannte man einem 2 oder 3 Tore Rückstand hinterher, gab jedoch nie auf und versuchte immer mit voller Kraft dagegen zu halten. Bis zur Halbzeit gelang es den Damen der Alemannia nicht, weiter als 2 Tore heran zu kommen. Sodass man über einen Stand von 19:17 in der 27. Minute, mit einem Stand von 21:19 in die Halbzeitpause ging. Wie vor dem Spiel schon erwartet, war es nicht einfach, jedoch wurde in der Halbzeitpause der Angriff und vor Allem der Kampfgeist jeder Einzelnen gelobt. Die Abwehr solle in der 2. Hälfte aggressiver und konsequenter sein, sodass man auch die starken Rückraumschützen, als auch die Außenspielerin in den Griff bekomme. In die zweite Hälfte startete man sofort mit einer 3-3 Abwehr, um die starken Spielerinnen der SG Markgräflerland nicht erst in den Lauf kommen zu lassen. Das gelang uns weitestgehend und die Abwehr stand bedeutend besser, als in der ersten Hälfte des Spiels. Besonders die starken Spielerinnen hatte man nun im Griff, leider war jedoch die Torausbeute der Alemannia am Anfang der zweiten Hälfte nicht ganz so berauschend, sodass die SG es schaffte, sich in der 36. Minute mit einem Stand von 25:21 etwas abzusetzen. Der Kampfgeist der Alemannia war jedoch immer noch da, keiner der Spielerinnen lies den Kopf hängen, denn es war von Anfang an klar, dass dieses Spiel sich erst in den letzten Minuten endgültig entscheiden lies und das zeigte auch der weitere Spielverlauf. Obwohl man die zweite Hälfte über, immer einem Rückstand von 3 oder sogar 4 Toren hinterherlief, gab niemand auf. Jede einzelne Spielerin kämpfte in der Abwehr, als auch im Angriff bis zum Schluss. So ging es über ein 7 Meter Tor zum 28:25 durch Jana Knupfer in 42. Minute über ein 29:26 in der 44. Minute. Ab der 45. Minute begann die absolute Aufholjagd der Alemannia, was wiedermal zeigte, wie groß der Wille zum Sieg tatsächlich war. Bis zur 50. Spielminute schafften es die Gastgeber nicht, auch nur einen weiteren Treffer zu erzielen, während die Alemannia einen 4 Tore-Marsch machte, sodass die Anzeigetafel in der 51. Minute das erste Mal im ganzen Spiel einen Ausgleich anzeigte. Das Tor zum 31:31 erzielte unsere Nummer 6, Romana Kowalsky, die sich jetzt, im zweiten Spiel in Folge, ganz oben in die Torschützenliste eintragen konnte. Nach unserer kurzen Aufholjagd kamen jedoch die Gastgeberinnen wieder zurück ins Spiel. Über ein 34:32, ein 37:35 bis hin zum Endstand von 38:35 konnten sich die Damen der SG Markgräflerland zurückkämpfen und das Spiel letztendlich für sich entscheiden. Auch wenn man die Punkte nach so einem hart umkämpfen Spiel und nach einer überragenden Aufholjagd, gerne mitgenommen hätte, kann jede einzelne Spielerin sehr stolz auf sich sein. An diesem Samstagabend wurde trotz einer starken Gastgebermannschaft, sowie einem ständig hinter zu rennenden Rückstand kein Kopf hängen gelassen und vor Allem wurde gekämpft, bis zum bitteren Ende und das gemeinsam als Mannschaft, was sich ebenfalls in der Torschützenliste zeigt.

Jetzt heißt es abhaken und auf den nächsten Gegner vorbereiten. Bei diesem handelt es sich nächste Woche nämlich um die Damen aus Oberhausen, gegen die man im Hinspiel einen knappen Sieg in letzter Sekunde (20:21) einfahren konnte. Die Gegner des TUS Oberhausen sind keinesfalls zu unterschätzen. Diese Woche heißt es also nochmal ordentlich trainieren, um das Spiel am kommenden Sonntag hoffentlich souverän für sich entscheiden zu können.
Anpfiff ist um 16:30 Uhr in der Jahnhalle in Zähringen. Auf ein lautstarkes Publikum, so wie in Neuenburg, würden wir uns wahnsinnig freuen.

Es spielten:
Sarah Blasek, Laura Witzler (1), Lisa Deckert (3), Anna Hofmann (3), Selina Müller, Romana Kowalsky (10), Annika Deckert (2), Milena Deckert (2), Meike Brielmann (2), Sonja Sikeler (2), Anika Plötze (1), Natalie Faist (1), Anja Krepper, Jana Knupfer (8/4)