Letzten Dienstag ging es mit einer weiteren Runde, diesmal dem Halbfinale, des SHV-Pokals weiter. Man traf, wie in den beiden Spielen zuvor auf einen höher spielenden Gegner, diesmal der BSV Phönix Sinzheim, einem Team aus dem oberen Tabellendrittel der Südbadenliga. Aufgrund der beiden Siege gegen die anderen klassenhöheren Teams hatte man durchaus berechtigt die Hoffnung auf eine erneute Überraschung.
Dämpfer hingegen war natürlich die bittere Heimniederlage zwei Tage zuvor, zudem kam ein immer noch recht geschwächter Kader hinzu.
Vor dem Spiel war die Marschroute klar, nur mit einer Leistung wie gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim konnte man heute etwas erreichen. Die 6:0 Abwehr musste gut stehen und vorne musste man wieder den Ball und Gegner laufen lassen um Lücken in die Abwehr zu reißen.
Leider zeigte sich von Beginn an, das es diese Mal nicht zu einer Überraschung des Underdogs aus Freiburg kommen würde. Die Sinzheimer zogen souverän und konzentriert ihr Spiel auf, eventuell auch vorgewarnt durch die letzten Pokalpartien der Zähringern. Man konnte von Anfang wenig Stiche setzen, und wenn man mal frei durch war, hatte man die, eigentlich schon vergessene unterirdische Chancenverwertung des Saisonbeginns, aus der letzen ebenfalls schwachen Partie mitgenommen. Folgerichtig ging man mit einem deutlichem Rückstand beim Stand von 8:20 in die Halbzeit, die Partie war zu diesem Zeitpunkt schon mehr als entschieden.
Dass man die zweite Halbzeit 11:10 für sich entscheiden konnte lag nicht an einem extremen Leistungssprung, die deutlich überlegen Gäste aus Nordbaden schaltete zwei Gänge zurück und gaben auch vielen jungen Spielern die Chance, Erfahrungen zu sammeln. Allerdings konnte sich auch auf unserer Seite ein junger Spieler besonders hervortun, der A-Jugendliche Phillip Böhringer machte ein herausragendes Spiel und stand am Ende mit fünf Treffern an der Spitze der Torliste dieses Spiels. An dieser Stelle nochmal ein Riesenlob stellvertretend für die ganze Mannschaft, wahrscheinlich sogar für den ganzen Verein 😉. Außer ihm fand auch in der zweiten Hälfte niemand zu seiner normalen Form, man muss sich nur mal vor Augen halten, dass fünf verschiedene Schützen sieben von acht Siebenmetern nicht im Tor unterzubringen wussten…
Mehr braucht man dem nicht hinzufügen, dennoch war es sicher ein Highlight das SHV-Pokalhalbfinale daheim gegen so einen Gegner austragen zu dürfen, auch wenn es am Ende eine deutliche Angelegenheit wurde. Riesen Dank an der Stelle wieder einmal an die Zuschauer, die an diesem Dienstagabend noch zahlreicher als sonst in der Jahnhalle erschienen waren.
Weiter geht es am Samstagabend auswärts gegen die SG Maulburg/Steinen, zwei Punkte sind dort ein Muss, will man sich die minimale Aufstiegschance wahren.