Damen 1: Saisonbestleistung in Altenheim bringt zwischenzeitliche Tabellenführung

Nach dem letztlich knappen 20:19-Heimsieg gegen Scutro in der Vorwoche stand für die Damen 1 am vergangenen Samstag, 29.11., bereits das letzte Pflichtspiel des Jahres an. Gegen die Mannschaft des TuS Altenheim sprach das Trainerteam Lebrecht/Joseph im Vorfeld vom ersten „richtigen Härtetest“; gegen Scutro hatte Zähringen Moral bewiesen – gegen Altenheim, so das Trainerteam, würde die Mannschaft alles auf der Platte lassen müssen, um in fremder Halle zu punkten und damit vorerst im Rennen um die Tabellenspitze der diesjährigen Landesliga Staffel 6 zu bleiben.

Die Partie startete ausgeglichen, erst in der 10. Minute setzte Zähringen sich beim 4:7 durch eine gut aufgelegte Sofia Lösch auf der rechten Außenbahn erstmals auf drei Tore ab. Was folgte, waren die aus Zähringer Sicht bislang besten zwanzig Minuten der Saison. Defensiv, wie schon in den letzten Spielen, überzeugte das Team von Trainergespann Lebrecht/Joseph in jeder Hinsicht. Mit Ulla Schäfer und Nia Lebrecht, später auch Anna Hofmann, stand der Mitteblock bombenfest. Insbesondere individuell teils starken Altenheimer Rückraumspielerinnen gewährte die Zähringer Defensive kein Durchkommen. Immer wieder wurden die Hausherrinnen zu überhasteten Abschlüssen gezwungen, die entweder geblockt oder von erneut sehr gut aufgelegten Zähringer Torhüterinnen pariert werden konnten.

Herausragend an diesem Abend waren auf Seiten der Gäste Lisa Arnold und Svenja Friedlin. Defensiv gewohnt bissig und mit genau dem richtigen Maß an Voraussicht und Risikobereitschaft agierend, generierten beide Ballgewinn um Ballgewinn. Allein in Durchgang eins erzielte Lisa Arnold sieben Treffer für die Gäste, einige im Gegenstoß als direkte Folge erfolgreicher Defensivaktionen. Hinzu kam, dass Svenja Friedlin mit Magdalena Oertel die mit Abstand torgefährlichste Altenheimerin auf der Halblinksposition so weit im Griff hatte, dass dieser aus dem aufgebauten Angriff in der ersten Hälfte nicht mehr als drei Treffer gelangen. Auch offensiv schien der Knoten bei den Zähringerinnen endlich geplatzt. Der Zähringer Rückraum überzeugte mit Übersicht und Torgefahr. Gemeinsam durch Binden mehrerer Altenheimer Abwehrspielerinnen herausgespielte Chancen wurden von den Außenspielerinnen verwertet, Svenja Friedlin und Giulia Camuti am Kreis mehrfach von ihren Mitspielerinnen in Szene gesetzt. Der 10:18-Halbzeitstand war verdient und spiegelte wider, wie souverän die Gäste die erste Halbzeit kontrolliert und dominiert hatten.

Altenheim gab sich jedoch zu keinem Zeitpunkt auf. Die Heimmannschaft startete überzeugt und mit viel Willen in den zweiten Durchgang. Anna Hofmann brachte Zähringen in der 33. Minute mit ihrem Treffer zum 10:20 zwar mit zehn Toren in Führung, komfortabel fühlte sich der Vorsprung in der zweiten Hälfte deshalb aber noch längst nicht an. Vielmehr brach die so sicher geglaubte Zähringer Defensive fast schon in sich zusammen. Der Altenheimer Rückraum hebelte die Abwehr bis zur Crunchtime mehrfach aus. Beim 20:24 in der 50. Minute schien alles wieder offen – jedenfalls beinahe. Auch mittels wichtiger Paraden in der Schlussphase brachte Zähringen den Sieg ins Ziel. Der 24:28-Endstand bedeutet für das Team von Trainergespann Lebrecht/Joseph nach 7 Spielen mit 10:4 Punkten in einer insgesamt sehr ausgeglichenen Liga sogar vorerst den ersten Tabellenplatz und zeigt, dass sich die Mannschaft stabilisiert hat und immer öfter dazu in der Lage ist, ihr Potenzial abzurufen.

Es spielten für den TSV: Sarah Seemann, Pauline Harder; Lisa Arnold (9), Jule Büssing, Paulina Calma, Giulia Camuti (2), Svenja Friedlin (4), Luisa Heilemann, Anna Hofmann (2), Tina Kwenzer, Nia Lebrecht, Sofia Lösch (2), Lena Rimpf (4), Hannah Schraivogel (1), Ulla Schäfer (4).