Nach zuletzt mehreren Spielabsagen von Gegnerseite und dem Final Four des diesjährigen SHV-Pokals stand für die Herren 1 am vergangenen Samstag endlich wieder ein Ligaspiel an. Auswärts in der Malteserhalle besiegte die Mannschaft die HandballLöwen Heitersheim souverän mit 29:39. Dabei reichten den Zähringern zwei starke Phasen vor und nach der Halbzeitpause, um aus dem Spiel eine klare Sache zu machen. Das Team wahrt damit die Chance, am kommenden Samstag, den 03.05. (20:15 Uhr, Jahnhalle) in eigener Halle gegen den Zweitplatzierten des TuS Ringsheim die Sensation perfekt zu machen und die Saison ohne Minuspunkte zu beenden.
Das Spiel in Heitersheim begann wie erwartet: Beide Mannschaften versuchten, das fehlende Harz durch schnelle, einfache Treffer in Überzahlsituationen zu ersetzen. Dies gelang beiden zwar gut, dass sich beide Teams im Positionsangriff gegen die Defensive des jeweils anderen schwertaten, war jedoch nicht zu übersehen. Die Folge war das 7:7 nach fünfzehn gespielten Minuten. Erst danach gelang es dem TSV sich etwas von der Heimmannschaft abzusetzen. Youngster Uchenna Obi traf in der 20. Spielminute zum 7:10. Den kleinen Vorsprung der Alemannia konnten die Löwen dank eines weiterhin beherzten Auftritts noch kontern, das 10:11 war die Folge. Linksaußen Christopher Künzel erhöhte dann für Zähringen auf 10:12 und setzte nach einem starken Schlussspurt vor der Pause auch die letzte Duftmarke zum 11:15 für die Alemannia. An diesem Abend neben Künzel ebenfalls herausragend war A-Jugendspieler Justus Peters, der bei seinem Debüt in der ersten Hälfte direkt Verantwortung im Rückraum übernahm, sein erstes Tor im Herrenbereich erzielte und in der zweiten Hälfte noch drei weitere Treffer folgen ließ. Stark Junge!
TSV-Coach Max Wachter schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn zu Beginn der zweiten Halbzeit zündete die Alemannia den Turbo. Erik Frisch fegte mit raketengleichen Würfen nach intensiven Zweikämpfen die Spinnweben aus den Winkeln des Heitersheimer Kastens, Chris Künzel brachte die gegnerischen Torhüter mit seiner Treffsicherheit weiterhin an den Rand der Verzweiflung. Unterdessen tat Simon Eisenblätter so, als habe er schon immer am Kreis gespielt, und zwang die Heimmannschaft beim inzwischen doch deutlichen Stand von 13:23 in der 38. Spielminute mit drei Treffern in Folge zur Auszeit. Die Alemannia rotierte kräftig, wodurch jeder auf seine Spielzeiten und zu seinen Treffern kam. Nach einer kurzen Schwächephase etwa eine Viertelstunde vor Schluss legten die Zähringer noch mal eine Schippe drauf und spielten das Ding, unterstützt von den zahlreichen mitgereisten Fans, ordentlich zu Ende. Sinnbildlich für den gelungenen Auftritt war der letzte Treffer vom 29:39-Endstand: Justus Peters verwandelte eiskalt per Siebenmeter.
Insgesamt kann man von einer rundum gelungenen Leistung sprechen, die positiv stimmt für kommenden Samstag, wenn es im letzten Saisonspiel in der Jahnhölle gegen den TuS Ringsheim zählt. Mit Einsatz, Wille und Herzblut möchte sich die Mannschaft mit einem letzten Sieg für die hervorragende Saison belohnen und den Fans allen Grund geben, nach Abpfiff gemeinsam zu die Doppelmeisterschaft der ersten beiden Herrenmannschaften zu feiern. Seid dabei, wenn wir Geschichte schreiben – wir freuen uns auf ein echtes Handballspektakel in der Jahnhölle!