Was für ein Handballspiel – und was für ein Unterschied zwischen zwei völlig gegensätzlichen Halbzeiten! Der TSV Zähringen setzte sich am Sonntag in Weil am Rhein mit 36:31 durch, doch der Weg dahin war alles andere als geradlinig
Erste Halbzeit: 20 Gegentore und große Abwehrsorgen
Die Anfangsphase war noch ausgeglichen, doch je länger die erste Halbzeit dauerte, desto deutlicher wurden die Probleme im Zähringer Abwehrverbund. Ganze 20 Gegentore vor der Pause sprechen eine klare Sprache. Besonders über die Außen und aus dem Rückraum kam Dreiland immer wieder viel zu leicht zum Torerfolg.
Trainer Mirco Kabis nahm früh eine Auszeit und sprach die größten Baustellen deutlich an – engeres Herausrücken, bessere Kommunikation, konsequentere Zweikampfführung. Doch bis zur Halbzeit blieb der Zugriff insgesamt zu gering, und so ging es mit einem 15:20-Rückstand in die Kabine.
Zweite Halbzeit: Ein komplett anderes Gesicht
Nach dem Seitenwechsel sah man jedoch eine völlig andere Zähringer Mannschaft. Trotz anfänglicher Unterzahl startete das Team furios, holte innerhalb weniger Minuten den Rückstand auf und drehte das Spiel – ein beeindruckendes Statement an Kampfgeist und Mentalität.
Dabei ragten vor allem Henrik und Silas (Maurer) mit herausragenden 1:1-Aktionen hervor. Henrik war kaum zu stoppen, egal ob aus dem Rückraum oder vom Siebenmeterstrich. Silas im Feld war gleichermaßen ständig gefährlich und gab dem Angriff wichtige Impulse.
Silas im Tor als Rückhalt
Doch nicht nur im Feld überzeugte ein Silas: Silas (Weber) im Tor stellte sich mit mehreren wichtigen Paraden entscheidend gegen die aufkommenden Dreiländer. Besonders in der Phase der Aufholjagd hielt er Würfe, die Dreiland sonst wieder ins Spiel gebracht hätten.
Die Bank als 8. Mann
Ein besonderer Pluspunkt: Auch die Spieler, die diesmal ohne Einsatzzeit blieben, waren voll dabei – lautstark, positiv, als echter 8. Mann von der Auswechselbank. Dieser Einsatz ist alles andere als selbstverständlich und zeigt die besondere Teamkultur, die diese Mannschaft auszeichnet.
Schlussphase souverän gemeistert
Nachdem Zähringen das Spiel gedreht hatte, ließ das Team nicht mehr locker. Clemens, Tammo, Leonardo, Ahmet, Nolan und alle weiteren trugen mit wichtigen Treffern oder starken Aktionen zum verdienten 36:31-Auswärtssieg bei
Ausblick auf das letzte Spiel in 2025
Am kommenden Samstag um 11:15 Uhr steht bereits das letzte Spiel des Jahres an – auswärts bei der FT Freiburg. Nach diesem starken Auftritt in Dreiland fährt die Mannschaft mit viel Selbstvertrauen zum Stadtrivalen und möchte das Handballjahr 2025 unbedingt erfolgreich abschließen.
Die Jungs freuen sich über jede Unterstützung!