Nach zwei Auswärtserfolgen in Serie gelang es den Herren 1 des TSV Alemannia Zähringen nun auch endlich wieder, vor heimischem Publikum zwei Punkte einzufahren. Gegen die SG Scutro schaffte es die Mannschaft von Leif und Paul über weite Strecken, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, sodass mit Ertönen der Sirene ein 33:22-Heimsieg auf der Anzeigetafel zu sehen war. Durchaus glücklich wirkte die Mannschaft nach dem Schlusspfiff, hatte man doch seit dem ersten Spieltag der diesjährigen Saison nicht mehr vor heimischer Kulisse punkten können. Dementsprechend wurde der doppelte Punktgewinn nach Spielende gefeiert.
Zu Beginn der Woche war das Motto auf Zähringer Seite klar: Den kommenden Gegner keineswegs unterschätzen, da die SG trotz ihres aktuellen Tabellenplatzes (14.) in jedem Spiel den Willen gezeigt hatte, zu gewinnen und oftmals auch nur mit ein bis zwei Toren an einem solchen Erfolg gescheitert war.
Durchaus erfreut war man schließlich über die Nachricht, dass Kreisläufer David Manhold nach längerer krankheitsbedingter Pause für das Spiel zurückkehren sollte. Einhergehend mit dieser erfreulichen Nachricht häuften sich die termin- und krankheitsbedingten Ausfälle auf Zähringer Seite unter der Woche dennoch. So fielen unter anderem mit Arne Palder und Fabio Remensperger gleich zwei Torhüter aus, weswegen sich die Zähringer Verantwortlichen dazu gezwungen sahen, diese Position mit keinem Geringeren als Fabian Krepper aufzufüllen.
Beim Aufwärmen wirkte die Mannschaft konzentriert und locker. Man durfte gespannt sein, ob es ihr erneut gelingen würde, so gut ins Spiel zu finden wie im vergangenen Auswärtsspiel gegen den BSV Phönix Sinzheim. Die Anfangsminuten waren ausgeglichen, und keiner der beiden Mannschaften gelang es, bereits in der frühen Spielphase einen größeren Vorsprung herauszuspielen. So glich die SG in der siebten Minute durch ihren an diesem Tag besten Scorer Nick Dittrich zum 3:3 aus.
Was folgen sollte, war die erste gute Phase der Zähringer im ersten Abschnitt. Hinten konnte sich der stark aufspielende John Hötger durch klasse Paraden auszeichnen, und vorne gelang es den Herren 1 erstmals, ihr Tempospiel zu etablieren, sodass Ruben Wolfarth in der zehnten Minute per Gegenstoß auf 7:4 erhöhte. Genau dieses Erfolgsrezept – hinten aggressiv und engagiert verteidigen, um schließlich mit einem schnellen Ballvortrag ein Tor zu erzielen – ließen die Zähringer in den folgenden zehn Minuten jedoch wie auf Knopfdruck liegen. Stattdessen gelang es ihnen lediglich, zwei Tore im zweiten Drittel der ersten Halbzeit zu erzielen, weshalb sich das Zähringer Trainerduo in der 20. Minute (9:7) dazu gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen.
Genau dieses fehlende Tempo wurde zum Hauptthema der Auszeit. Scheinbar tat ihnen diese Ansprache gut, woraufhin die zweite gute Phase der ersten Halbzeit folgen sollte. Hinten wirkte die Zähringer Abwehr nun wieder konzentrierter und arbeitete offensiver und aktiver gegen den Ballführer. Vorne nahm nun mehr und mehr Felix Bühler das Zepter in die Hand und konnte durch eigene Torerfolge, aber auch durch ein überzeugendes Zusammenspiel mit David Manhold am Kreis, dem Team dazu verhelfen, mit einem Vorsprung von 16:10 in die Halbzeitpause zu gehen.
In der Halbzeitpause wirkte die Mannschaft zwar zufrieden, wusste aber, dass weitere aggressive und tempogeprägte 30 Minuten folgen mussten, damit der zweite Heimsieg der Saison zu Buche stehen würde.
Ähnlich wie in Halbzeit eins gestalteten sich die Anfangsminuten des zweiten Abschnitts ausgeglichener. Zunächst gelang es der Spielgemeinschaft, mit einem 3:1-Lauf aus der Kabine zu kommen, auf den jedoch postwendend zwei Zähringer Tore folgten, sodass es nach 37 gespielten Minuten 19:13 für die Alemannia stand. In der Folge veranlassten Tore durch Luca Schreiner, Mathias Behr und Moritz Bretz den Gästetrainer dazu, in der 40. Minute beim Spielstand von 23:14 seine zweite Auszeit zu nehmen, um seine Mannschaft möglicherweise ein letztes Mal aufzubäumen, um irgendwie noch etwas Zählbares aus dem Freiburger Norden mitzunehmen.
Dieser Versuch wurde jedoch von Zähringer Seite im Keim erstickt. Bis zur 51. Minute schafften es die Herren 1, einen Elf-Tore-Vorsprung herauszuspielen (31:20), welcher jedem Einzelnen in der Halle klarmachte, dass die Zähringer am heutigen Spieltag die Platte als Sieger verlassen würden. Genau dieses Gefühl wurde mit Abpfiff der Schiedsrichter beim Spielstand von 33:22 Realität, und ab diesem Zeitpunkt hieß es auf Zähringer Seite nur noch: Let’s Party.
Die Herren 1 des TSV Alemannia Zähringen bedanken sich bei allen Fans für die lautstarke Unterstützung und freuen sich über jeden Einzelnen, der bereits am kommenden Freitag um 20:30 Uhr den Weg nach Teningen in die Ludwig-Jahn-Halle antritt, um die Jungs bei der erneuten Punktejagd zu unterstützen. Man darf gespannt sein, ob es den Zähringern im Derby gelingen wird, dem Spiel erneut ihren Stempel aufzudrücken, um möglicherweise den dritten Auswärtserfolg in Folge einzufahren.









