Bei der ernüchternden 31:22-Auswärtsniederlage gegen die HSG Willstätt/Hanauerland präsentieren sich die Zähringer Damen 1 insgesamt zu fehleranfällig und zu wenig konsequent, um nach dem Unentschieden in Ohlsbach die ersten zwei Punkte der Saison einzufahren.
Samstagnachmittag, 15 Uhr; ungewohnte Anwurfzeit, ein bis dato unbekannter Gegner und mehrere verletzungs- bzw. krankheitsbedingte Ausfälle bedeuteten für die Zähringerinnen keine idealen Voraussetzungen. Trotzdem: Der Wille war da – den Weg dagegen suchte die Mannschaft über 60 Minuten vergebens. Offensiv scheiterten die Gäste von Beginn an trotz immer wieder gut herausgespielten Chancen zu oft vor dem gegnerischen Tor. Die letzte Konsequenz fehlte auch in der Defensive: Deutlich zu oft kamen die Gastgeberinnen trotz ihres eher gemächlichen Angriffstempos zum freien Abschluss, zu selten konnte Zähringen Kreisanspiele und Durchbrüche verhindern, Paraden hatten Seltenheitswert. Nach dem 6:6 durch Luisa Heilemann in der 16. Minute hinkten die Gäste entsprechend hinterher. Über das 10:8, 15:10 und 18:11 zum 19:13-Halbzeitstand schien das Spiel bereits entschieden.
Der Ruck, der durch das Team von Trainergespann Lebrecht/Joseph hätte gehen müssen, um das Spiel in der zweiten Hälfte zu drehen, blieb aus. Das Momentum flammte kurz auf, dass die im Angriff gemeinsam erarbeiteten Chancen allerdings nicht verwertet werden konnten und die technischen Fehler sich wie der rote Faden auch durch die zweite Hälfte zogen, sorgte jedoch für Unruhe und Verunsicherung auf Seiten der Gäste. Vorne wurde kopflos zu schnell der Abschluss gesucht, hinten fand die Abwehr bei allem Mühen kein probates Mittel gegen gut eingespielte Willstätterinnen. Der 31:22-Endstand war verdient – der Auftritt der Mannschaft, die zu deutlich besserer Leistung fähig ist, aber definitiv nicht repräsentativ. Die Chance, ein anderes Gesicht zu zeigen, bietet sich den Zähringerinnen bereits am nächsten Wochenende (Sa., 01.11.). Beim TuS Schutterwald 2 ist die Mannschaft zum dritten Mal in Folge auswärts gefordert (Mörburghalle, Schutterwald) und wird alles daran setzen, sich selbst dieses Mal wieder gerecht zu werden.
Pauline Harder, Sarah Seemann; Jule Büssing, Paulina Calma (1), Giulia Camuti (1), Luisa Heilemann (1), Klara Hoffmann (4), Anna Hofmann, Jana Knupfer (7), Nia Lebrecht, Sofia Lösch (2), Ulla Schäfer (4), Lena Rimpf (2).









