Oberkirch/Freiburg-Zähringen – Hannes Schnepf von der TSV Alemannia Freiburg-Zähringen gehört zu den besten Handballtalenten des Jahrgangs 2005 in ganz Südbaden: Beim südbadischen Landesfinale der VR-Talentiade überzeugte der Nachwuchssportler die anwesenden Landestrainer mit seinen koordinativen und sportmotorischen Fähigkeiten ebenso wie mit seiner Spieltechnik und dem taktischen Spielverständnis. Hannes erfährt nun eine besondere Förderung durch den Handballverband. Zum einen wird er nun zum Fördergruppentraining auf Bezirksebene eingeladen, um seine Talente gezielt weiter zu entwickeln. Und ab dem kommenden Jahr winkt der Ruf in die Fördergruppe des Südbadischen Handballverbands.
In Oberkirch trafen sich die hoffnungsvollsten Handballerinnen und Handballer, um vor den geübten Augen südbadischer Landestrainer ihr Können unter Beweis zu stellen. Insgesamt 64 Mädchen und Jungen hatten sich im Rahmen der groß angelegten VR-Talentiade der baden-württembergischen Volksbanken und Raiffeisenbanken auf regionaler Ebene für dieses Landesfinale qualifiziert – und dementsprechend hoch war die sportliche Qualität dieser besonderen Sichtung durch den Südbadischen Handballverband.
Drei Stationen mussten die Nachwuchshandballer aus allen vier südbadischen Handballbezirken durchlaufen: Zu Beginn wartete ein Parcours auf die Kinder, in dem ihre koordinativen Fähigkeiten beim Laufen, Springen und Werfen überprüft wurden. Wer stellt sich beim Springen durch zehn auf dem Boden liegenden Sprungreifen am besten an? Wer jongliert am geschicktesten mit zwei Bällen? Wer prellt den Handball auf einer Bank stehend am sichersten? Und wer ist beim Werfen und Fangen der Beste?
Anschließend stand bis zu 30 Minuten Aufsetzer-Handball auf dem Programm. Bei fünf Spielern pro Mannschaft wurde nur auf Tor entschieden, wenn der Ball zuerst den Boden berührte. Und im dritten Abschnitt des Sichtungsprogramms stand wieder ein Handballspiel an, wobei hier nicht geprellt werden durfte und über das gesamte Spielfeld Manndeckung gespielt werden musste. Bei beiden Spielmodi schauten die beiden südbadischen Landestrainer Christof Armbruster und Arnold Manz ganz genau hin, um die besten Anlagen bezüglich Grundtechnik und taktischem Verständnis bei den jungen Spielerinnen und Spieler zu erkennen und zu bewerten.
Am Ende standen die 12 besten Talente aus allen vier südbadischen Handballbezirken fest. Dies sind aus dem Bezirk Rastatt: Jonas Putschler (SG Muggensturm/Kuppenheim) und Patrick Sandelmann (SG Freudenstadt/Baiersbronn). Aus dem Bezirk Offenburg/Schwarzwald: Finn Deusch (TV Seelbach) und Lorena Frühn (SV Ohlsbach). Aus dem Bezirk Freiburg/Oberrhein: Finn Huser (TuS Oberhausen), Noel Kienle (TV Herbolzheim), Samson Langmann (TV Gundelfingen) und Hannes Schnepf (TSV Alemannia Freiburg-Zähringen). Aus dem Bezirk Hegau-Bodensee: Jane Boos (SV Allensbach), Fiona Hafner (HSG Konstanz), Xeno Müller (SG Allensbach/Dettingen) und Fabian Steinert (HC Lauchringen).
Die landesweite VR-Talentiade gehört zu den größten Talentförderprojekten in ganz Deutschland. Sie wird von den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit insgesamt 16 Sportfachverbänden organisiert und ausgerichtet, die rund 2,5 Millionen Mitglieder in 9.500 Vereinen und Abteilungen repräsentieren. Die VR-Talentiade wird neben dem Handball auch in den Sportarten Fußball, Tennis, Turnen, Leichtathletik, Golf und Ski durchgeführt. Jedes Jahr finden im Rahmen der VR-Talentiade überall in Baden-Württemberg rund 400 Veranstaltungen mit insgesamt 40.000 Nachwuchs Sportlern statt.