Für die Zweite des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen stand im zweiten Spiel im neuen Jahr erneut ein Auswärtsspiel an. Auf Grund des ungewöhnlichen Spielplans spielte man erst zum ersten Mal gegen die Dritte der SG Teningen/Köndringen und somit wusste niemand auf Zähringer Seite, wie der Gegner einzuschätzen war.
Vor dem Spiel war die Marschroute klar vorgegeben, man wollte einen schnellen Ball nach vorne spielen, um möglichst mit einfachen Toren zum Erfolg zu kommen. Doch in den ersten Minuten war den Gästen die Anspannung anzusehen. Vorne fehlte die Feinabstimmung und hinten stand man etwas offen. Die SG hingegen spielet eine harte, aber faire Abwehr, an die sich die Zähringer gewöhnen mussten. Als dies geschafft war, nahmen die Gäste den Kampf sowohl vorne als auch hinten and und konnten so nach fast 8 Minuten wieder ausgleichen (4:4) und im Folgenden die erste Führung ausbauen (6:10, 15. Minute).
Doch die SG machten unbeirrt weiter, nutze die Fehlwürfe der Zähringer und konnte ihrerseits mit schnellen Toren den Abstand wieder verkürzen (9:11, 19. Minute). Das Spiel gestaltete sich in der restlichen ersten Halbzeit ausgeglichen, wobei das letzte Tor den Zähringern gegönnt war, wodurch sie mit knapper Führung in die Kabine gingen (13:14).
In der Kabine konnten die Freiburger zufrieden sein, hatten sie sich doch nach wenigen Minuten auf den stark aufspielenden Gegner eingestellt. Zur zweiten Halbzeit wollte man nun die Wurfquote verbessern und hinten eine bis zum Ende konsequente Abwehr stellen. Die Halbzeit zeigte ihre Wirkung. Die Zähringer kamen mit voller Überzeugung aus der Kabine und konnten sich etwas absetzten (17:20, 40. Minute). Bis zum 21:23 in der 45. Minute konnte die Heimmannschaft das Spiel zwar offen gestalten, doch dann gelang den Gästen ein 6:0 – Lauf der das Spiel zu Gunsten der Zähringen entschied (21:29, 53. Minute).Auch in den letzten Minuten konnte die SG, den nun befreit aufspielenden Zähringern nichts mehr groß entgegensetzten, wodurch ein am Ende deutlicher Auswärtssieg für die TSV Alemannia Freiburg-Zähringen auf der Anzeigetafel zu lesen war (26:37).
Die Herren 2 bedankt sich bei allen Fans und richtet direkt den Blick auf das nächste Spiel in zwei Wochen. Dieses ist zwar in Freiburg, aber dennoch Auswärts bei der ESV/TVSTG Freiburg, bei dem sich abermals über jede Unterstützung auf der Tribüne gefreut wird.
Am 11. Januar 2025 trat die männliche A-Jugend der Alemannia ihr erstes Ligaspiel im neuen Jahr an. Für sie ging es nach Meißenheim. Die Partie war Anfangs sehr ausgeglichen und die Jungs der Alemannia konnten sich nach 15 Minuten mit 1 Tor auf ein 6:7 absetzen. Es ging spannend weiter und das Abwehr Verhalten so wie keine Spielideen im Angriff von unserer A-Jugend führte zu einem 12:11 Rückstand zur Halbzeit. Durch eine klare Ansage des Trainers Dennis Ganter erhoffte man sich eine klare Leistungssteigerung in der 2. Hälfte. Dies wurde allerdings nicht umgesetzt und die Gegnerische Mannschaft kam deutlich besser in die 2. Hälfte des Spiels und konnten sich auf ein 19:13 absetzen. Durch eine schwache Abwehr und keine Ideen im Angriffsspiel verloren die Jungs der Alemannia ihr 2. Spiel und geben somit die Tabellenführung ab. Am 26.01 spielen die Jungs gegen HGW Hofweier und hoffen auf zahlreiche Unterstützung in der Jahnhalle.
Am 06.01.2025 wurde in der Jahnhalle zum Jahresauftakt das Dreikönigsturnier der weiblichen A‑Jugend ausgetragen. Angereist waren die SG Meiß/Nonn/Ottenheim, die SG Gutach/Wolfach und die SG Muggensturm/Kuppenheim. Im Turniermodus traten alle Teams gegeneinander an; jede Partie wurde über 2×15 Minuten mit einer dreiminütigen Pause ausgetragen.
Im ersten Spiel um 10.30 Uhr trafen die Zähringer Mädels auf die Mannschaft aus Wolfach. Während unsere Spielerinnen noch Mühe hatten, richtig wach zu werden, zeigte der Tabellenführer der Bezirksoberliga Süd bereits früh in bester Torlaune. Als wir endlich wach waren, war das Spiel bereits beendet und mehr als deutlich verloren.
Im zweiten Spiel gegen die SG Meiß/Nonn/Ottenheim lief es dann deutlich besser. Unsere Abwehr stand sehr viel besser, und wir konnten die gewonnenen Bälle immer wieder zu schnellen Toren nutzen, sodass am Ende ein klarer Sieg heraussprang.
Damit war das Spiel gegen unseren Ligakonkurrenten aus Muggensturm gleichzeitig das Spiel Platz 2. Da wir ihnen in der Südbadenliga zuletzt knapp mit 31:32 unterlegen waren, waren wir sehr motiviert es in diesem Spiel besser zu machen. Von Beginn kamen wir gut ins Spiel und bauten unseren Vorsprung stetig aus, sodass unser Sieg am Ende nicht mehr in Gefahr geriet.
Den Turniersieg holte sich vollkommen verdient die SG Wolfach/Gutach, die alle ihre Spiele gewann.
Wenn wir mal das erste Spiel milde unter den Tisch fallen lassen, war es ein erfreulcher und vielversprechender Auftakt in die Rückrunde. Am 25.01. starten wir um 14:15 Uhr in der Jahnhalle gegen die SV Allensbach.
Nach dem Erfolg der beiden letzten Jahre fuhr auch dieses Jahr die Zähringer Jugendabteilung wieder zwischen den Jahren ins schwedische Lund zum größten Hallenhandballturnier der Welt. Am Start waren die männliche C- und B-Jugend sowie die A-Jugend, welche durch einige Spieler des Jahrgangs 2005, der in Schweden noch zur A-Jugend gehört, verstärkt wurde. Pünktlich zur Abfahrt am ersten Weihnachtsfeiertag standen alle Spieler und Trainer vorfreudig an der Jahnhalle.
Nach einer reibungslosen Hinfahrt erreichte der Zähringer Tross die Schule, in der man beherbergt wurde, etwas zu früh. Leider lag diese Schule dieses Mal nicht direkt in Lund sondern in Lomma, einem Vorort von Lund direkt am Öresund. Um die Zeit bis zum Check-in an der Schule zu überbrücken erkundigten einige Zähringer den Ort, während der Rest auf dem Schulhof mit Fußball und Basketball die Zeit verbrachte. Nach dem Check-in ging es für alle Mannschaften ein erstes Mal auf die rund 30-minütige Busreise, um nach Lund zum Abendessen zu kommen. Von dort aus zog man weiter, um sich die Eröffnungsfeier in der großen Arena sowie die daran anschließenden Eröffnungsspiele anzuschauen.
Der zweite Tag in Schweden stand im Zeichen des Turnierbeginns der Zähringer Mannschaften. Die B- und die C- Jugend starteten mittags in ihre Gruppenphasen. Hierbei konnte die B-Jugend beide Spiele gewinnen, während die C-Jugend eine knappe Niederlage und einen deutlichen Sieg zu verzeichnen hatte. Abends starte dann auch die A-Jugend in ihr Turnier und wurde dabei lautstark von der C- und B-Jugend unterstützt. Nach einem deutlichen Auftaktsieg kam es im Anschluss zum vorgezogenen Spiel um Platz 1 in der Gruppe. Dieses Spiel konnte die A-Jugend nach einem beherzten Kampf und einer häufig wechselnden Führung schlussendlich knapp mit einem Tor gewinnen. Die Rückfahrt zur Schule in unserem Reisebus wurde dementsprechend zu einer Partytour und einem gelungenen Tagesabschluss.
Am darauffolgenden Tag wurden dann noch die letzten Gruppenspiele absolviert. Mittags bekam es die C-Jugend zunächst gegen BK Ydun aus Dänemark ganz deutlich ihre Grenzen aufgezeigt, konnte jedoch im Anschluss durch eine Leistungssteigerung mit zwei klaren Siegen noch den dritten Platz der Gruppe belegen. Abends spielten zeitgleich die A- und die B-Jugend, denen es jeweils gelang beide Spiele zu gewinnen und sich somit zum Gruppensieger zu küren. Damit war das insgesamt die mit Abstand erfolgreichste Zähringer Gruppenphase in Lund.
Am vierten Tag in Schweden wartete dann mit den Playoffs jedoch der Fluch der guten Tat. Bereits morgens um 9 Uhr ging die B-Jugend am Ende chancenlos gegen die Bundesligatruppe aus Hamburg raus. Mittags scheiterte die A-Jugend dann leider auch knapp am späteren Halbfinalisten aus dem schwedischen Tumba. In beiden spielen konnte leider auch der Support der zuschauenden Mannschaften nicht helfen. Am späten Nachmittag erwischte es schlussendlich auch noch die C-Jugend, die im ersten K.O.-Spiel gegen Münsterland den Kürzeren zog. Somit war für alle Zähringer Teams das Turnier nach dem ersten Spiel der K.O. Runde beendet. Den Abend lies man dann gemeinsam bei den Playoff Spielen der männlichen A-Jugend in der Halle ausklingen.
Am fünften Tag in Lund war es dann schon wieder so weit, dass die Schule geräumt werden musst. Im Anschluss deckte sich der Zähringer Tross noch mit Lebensmitteln für die Rückfahrt ein und ging anschließend noch ein letztes Mal in die große Arena, um sich die Finalspiele der verschiedenen Jugenden anzuschauen. Gegen 15:30 Uhr trat man die Rückreise an, die erneut reibungslos verlief und um 6:30 Uhr morgens an Silvester vor der heimischen Jahnhalle endete.
Was bleibt schlussendlich von Lundaspelen 2024? Eine einmal mehr überragende Reise der Zähringer Jugendabteilung mit extrem viel Spaß und unvergesslichen Momenten für alle Beteiligten. Die Zähringer Handballabteilung bedankt sich bei allen Trainern, Organisatoren, Sponsoren und dem Busunternehmen, die diese Reise einmal mehr ermöglicht haben!
Früh im neuen Jahr gastierten am Sonntag, den 05.01.25, im Rahmen eines kleinen Dreikönigsturniers gleich zwei der derzeit stärksten Damenmannschaften der Region in der Jahnhalle. Sowohl die HSG Freiburg 2 in der Oberliga Südbaden als auch die SG Altdorf/Ettenheim in der Landesliga Süd stehen nach der Hinrunde mit 11 Siegen aus 11 Spielen ungeschlagen an der jeweiligen Tabellenspitze.
Für TSV-Coach Dirk Lebrecht war die Marschroute für die beiden Spiele also klar: Gegen keins der beiden gegnerischen Teams hatten die Zähringerinnen etwas zu verlieren, ganz im Gegenteil. Das Ergebnis, betonte er in seiner ersten Ansprache, war an diesem Tag absolut zweitrangig. Vielmehr ging es für die Hausherrinnen darum, weiterhin Spielpraxis zu sammeln und nach der Winterpause ohne Druck wieder in den Flow zurückzufinden, bevor es am 16.01. in der nächsten Runde des SHV-Pokals gegen die FT 1844 (20:30, Jahnhalle) wieder um Zählbares geht.
Ins erste Spiel gegen die Oberligahandballerinnen der HSG startete Zähringen allerdings zu fahrig, um mit der Dynamik der Drittligareserve mithalten zu können. Fast schien es, als seien die Zähringerinnen mental noch nicht ganz auf der Platte angekommen; vorne fehlten Inspiration, Konsequenz und Tiefe, hinten das ein ums andere Mal der nötige Wille und der Einsatz, den es zweifellos bräuchte, um die technisch gut ausgebildeten Gegnerinnen im Verbund zu stoppen. Wie schon in den letzten Ligaspielen waren es zudem deutlich zu viele individuelle technische Fehler, die, ganz so, wie Coach Dirk Lebrecht es angekündigt hatte, von so versierten Gegnerinnen gnadenlos mit einfachen Treffern mittels Tempohandball bestraft wurden. Zähringen geriet demnach schnell in Rückstand, nach 40 Minuten stand ein deutliches 12:23 auf der Anzeigetafel.
Nicht ganz chancenlos war die Heimmannschaft dagegen im zweiten Spiel gegen die SG Altdorf/Ettenheim. Ähnlich wie schon im letzten Spiel vor der Winterpause führte Zähringen in der ersten Viertelstunde zeitweise sogar mit vier Toren. Bis zum Spielstand von 9:5 war eine durchaus positive Bilanz zu ziehen: Zu guten und ruhig zu Ende gespielten Offensivaktionen kam eine im Vergleich zum ersten Spiel deutlich gesteigerte Defensiv- und Torhüterleistung hinzu. Die Gäste ließen ein ums andere Mal klare Chancen liegen, vom Abwehrverbund gemeinsam erarbeitete Ballgewinne ermöglichten dem TSV zudem einige schnelle Treffer. Umso bitterer ist deshalb der Einbruch, der kurz nach der Auszeit folgte. Genau wie vor weniger als vier Wochen in Ettenheim verlor Zähringen den Kopf, deshalb deutlich zu häufig den Ball und bis zur Pause auch die Führung. Ein ernüchterndes 9:13 war die Konsequenz – auch die zweiten zwanzig Minuten konnten an der zweiten Niederlage des Tages gegen ersatzgeschwächte Ettenheimerinnen nichts mehr ändern.
Einige Lehren kann das Team um Dirk Lebrecht sicherlich aus den beiden Partien ziehen. Erneut hat man bewiesen, dass man auch gegen das derzeit stärkste Team der Liga und damit gegen die Topfavoritinnen auf die Meisterschaft mithalten und sogar führen kann, jedenfalls solange man überzeugt auftritt und die technischen Fehler auf ein Minimum reduziert. Nun gilt es, genau daran zu arbeiten, um dann Ende Januar gegen den HSC Radolfzell hochmotiviert in die Rückrunde zu starten (Sa., 25.01., 18 Uhr, Jahnhalle).
Liebe Zähringer Handballfamilie, im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 28. Oktober 2024 wurde einstimmig beschlossen, die Beiträge für die Handballabteilung im Jugendbereich ab dem 01. Januar 2025 anzupassen.
Zukünftig wird der Abteilungsbeitrag für Mitglieder bis einschließlich 13 Jahre 50€/Jahr betragen. Für 14- bis 17-jährige Mitglieder wird er auf 80€/Jahr erhöht. Der Grundbeitrag für den Gesamtverein sowie die Abteilungsbeiträge für volljährige Mitglieder bleiben unverändert.
Diese Entscheidung wurde getroffen, weil es uns als Handballabteilung des TSV Alemannia Freiburg-Zähringen ansonsten nicht möglich ist, kostendeckend zu wirtschaften. Gründe hierfür sind insbesondere die Inflation, die alle Bereiche des Vereinslebens betrifft, die von der Stadt eingeführten Reinigungskosten für die Jahnhalle sowie die Erweiterung des Trainingsangebots für unsere Jugendspieler. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass wir seit mehr als zehn Jahren keine Beitragsanpassung mehr vorgenommen haben. Mit den neuen Beiträgen liegen wir kostentechnisch weiterhin im Mittelfeld der Freiburger Handballvereine. Im Vergleich zu anderen Vereinen bieten wir dabei aber mehr: ein größeres Trainingsangebot mit mehr Hallenzeiten, lizenzierte und qualifizierte Trainer, Spielbetrieb in höheren Spielklassen, einen Bus für die weiteren Auswärtsfahrten insbesondere der Jugendmannschaften, sowie zahlreiche Veranstaltungen außerhalb des normalen Spiel- und Trainingsbetriebs. Wir hoffen auf euer Verständnis und freuen uns auch in Zukunft auf viele tolle Momente und erfolgreiche Spieltage mit euch in unserer Jahnhalle und darüber hinaus.
Eine absolute Nervenschlacht erlebten die Zuschauer des Landesliga Nord-Topspiels zwischen dem TuS Ringsheim und dem TSV Alemannia Freiburg-Zähringen am vergangenen Samstagabend, 14.12., in der Ringsheimer Kahlenberghalle. Es sollte ein Spiel sein, das nichts für schwache Nerven war, weder auf noch neben der Platte. Ein Spiel, das mehr von Intensität, Kampf und purer Willenskraft geprägt war als von handballerischem Geschick. Und vor allem eines, das lange Zeit aussah, als würde es am Ende einen anderen Sieger geben.
Die Rahmenbedingungen waren ideal für den perfekten Handballabend: Primetime, zum Bersten volle Halle, Erster gegen Zweiten, zwei hochmotivierte Teams mit vollen Kadern. Was will man mehr als leidenschaftlicher Handballfan? Die Alemannia aus Zähringen ist bisher bekanntermaßen durch die Liga marschiert, ohne auch nur einen einzigen Punkt abzugeben, und auch der TuS Ringsheim hat eine bärenstarke Hinrunde gespielt. Einzig ein Unentschieden gegen den TuS Steißlingen 2 zu Beginn der Saison sowie eine überraschende Niederlage im Derby gegen Tabellenschlusslicht Oberhausen zogen das Punktekonto der Ringsheimer vor dem Topspiel etwas nach unten. Dennoch war man sich auf Zähringer Seite der Brisanz dieses Duells bewusst, hatte es doch auch in der Vergangenheit epische Schlachten zwischen der Handballunion Freiburg, und dem TuS Ringsheim gegeben, in denen auf Freiburger Seite der Großteil des aktuellen Kaders der Alemannia bereits angetreten war. Beide Teams waren also bis in die Haarspitzen motiviert, sich gegenseitig die Grenzen aufzuzeigen und das jeweils gegnerische Team niederzuringen.
Der TuS wurde seinem Ruf als heimstarkes Team gerecht und begann gnadenlos effizient. Marius Zander, dessen Rolle im Ringsheimer Team vergleichbar ist mit der von Angriffsmotor Felix Bühler auf Zähringer Seite, setzte die ersten beiden Duftmarken mittels eines starken Durchbruchs und eines beispiellosen Rückraumkrachers. Nach einem 7-Meter-Treffer von Felix Bühler konterten Lennart Ludwig und Finn Meermann für die Alemannia, doch eine harte und gut eingestellte Abwehr machte es den Zähringern schwer, ihr gewohntes Tempo- und Aufbauspiel aufzuziehen. Während beim TuS zu Beginn fast alles funktionierte, lief bei den Freiburgern wenig zusammen. Die logische Konsequenz war die 7:3.Führung für Ringsheim in der 13. Minute. Das Heimteam zeigte deutlich, dass es nicht nur zum Mitspielen da war, sondern das Spiel bestimmen wollte. Moritz Bretz zog sein Team im Anschluss jedoch durch seine gewohnte Präsenz und Kampfstärke wieder nach oben und veredelte einen Zähringer 4:0-Lauf zum 7:7 in der 18. Spielminute, woraufhin der TuS sein erstes Timeout nahm. Uchenna Obi und Simon Eisenblätter schwächten in der Folge ihre Alemannia durch zwei Zeitstrafen und ermöglichten es dem in Überzahl souverän agierenden TuS wieder, mit drei Toren davonzuziehen. Finn Meermann hielt auf Zähringer Seite dagegen und erzielte die letzten beiden TSV-Treffer vor der Pause zum 10:8 und 11:9. Letzteres stellte auch den Halbzeitspielstand dar. Bezeichnend für das Spiel war, dass Strafwürfe und Zeitstrafen beinahe häufiger waren als sehenswerte Treffer. Die Partie war bis dahin ein regelrechter handballerischer Abnutzungskampf.
Halbzeit zwei ähnelte zunächst dem Beginn der ersten Hälfte: Ringsheim erhöht auf 12:9, Zähringen verwirft einen 7-Meter, Ringsheim verwandelt einen 7-Meter, Zähringen erhält eine Zeitstrafe, Ringsheim trifft, es steht 14:10. So weit, so schlecht, lief der TSV doch weiter dem Rückstand aus der ersten Hälfte hinterher, ohne wirklich näher heranzukommen. Doch mit dem zweiten großen Zähringer Aufbäumen und vor allem der Umstellung der Abwehr auf eine defensive Variante sollte nach und nach der Erfolg für die Gäste kommen. Ringsheim tat sich plötzlich schwer und die Zähringer Defensive agierte mit neuer Härte und Entschlossenheit. In der Zwischenzeit kam die Alemannia durch Treffer von Felix Bühler, Sinan Kantar, dem eingewechselten Simon Eisenblätter, Moritz Bretz und erneut Felix Bühler vom Punkt zum 15:15-Ausgleich. Es lief schon die 46. Spielminute und das Momentum schwenkte langsam aber sicher um. Die Intensität und die Spannung waren in der Halle förmlich zu greifen, spätestens ab jetzt war klar, dass jede Aktion entscheidend sein könnte. Das Heimteam sah sich zur nächsten Auszeit gezwungen, doch den nächsten Treffer erzielte erneut der Alemannia. Philipp Böhringer, zuvor von seinen Mitspielern kaum in Szene gesetzt, brachte seinem Team die knappe 15:16-Führung ein. Bessere spielerische Lösungen und weiterhin eine bissige Abwehr brachten den TSV nun immer wieder auf 2 Tore in Front, allerdings ohne den TuS je richtig abschütteln zu können. Nachdem sich die Ereignisse gegen Ende überschlugen, der Zähringer Torwart John Hötger eine Zeitstrafe erhielt, die Ringsheimer Bank eine gelbe Karte kassierte, TSV-Coach Max Wachter seine letzte Auszeit nahm und der Ringsheimer Mittelmann Jan Schlötzer die nächste Zeitstrafe erhalten hatte, war es wieder einmal der erfahrenste Zähringer Akteur auf der Platte, Felix Bühler, der mit einem souverän verwandelten Strafwurf in der 58. Spielminute die 19:22-Führung für sein Team erzielte und den Zähringer Triumph damit vorzeitig besiegelte. Ringsheim war platt, Ringsheim war fertig, Ringsheim hatte keine Körner mehr und war offenbar nicht dazu in der Lage, die Heimniederlage noch abzuwenden. Mit Ablauf der regulären Spielzeit schloss TSV-Akteur Erik Frisch zum 20:24-Endstand für den TSV Alemannia Freiburg-Zähringen ab.
Durchatmen. Hinsetzen. Jubeln. Das Gästeteam aus Zähringen hatte es dank maximalen Einsatzes und der richtigen Akzente in den wichtigen Phasen des Spiels geschafft, Ringsheim in der heimischen Kahlenberghalle zu bezwingen und zwei ganz wichtige Punkte mit nach Freiburg zu nehmen. Vielleicht war der Wille am Ende größer gewesen; die Freude über den errungenen Sieg im Topspiel jedenfalls war riesig. Der TSV verabschiedet sich nun also mit 12 Siegen aus 12 Spielen und Tabellenplatz 1 in die Winterpause und lässt den Traum der perfekten Saison weiterleben. Ein großes Dankeschön geht an die zahlreich mitgereisten Freiburger Fans, die ihr Team in der entscheidenden Phase von der Tribüne aus zum Sieg peitschten und im Anschluss gebührend feierten. Für Spieler und Trainer gilt es nun, die Feiertage zur Regeneration zu nutzen, um dann im neuen Jahr voll motiviert in die Rückrunde zu starten.